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Hallo Bebby,
warum sollte ich mich rechtfertigen fuer etwas, woran ich glaube? Naemlich Kastration von nicht zuchttauglichen Hunden.
Was hat denn der arme Hund davon, tagelang heulend vor meiner Tuer zu sitzen, oder aus lauter Frustration aggressiv werden? Ne danke!!
Ich habe den Beweis im eigenen Haus: Meinen gluecklichen, unbeschwerten, sanften, verspielten und kastrierten Rueden, der unbeschwert mit Maennlein und Weiblein spielt..
Meine Dackelin, auch kastriert, die als Therapiehund andere zukuenftige Therapiehunde auf Aggressivitaet testet, da sie ein total neutrales Verhalten anderen Hunden gegenueber an den Tag legt.....
ODER, mein unkastrierter Doggenruede, der nach einem Wochenende auf Ausstellung unter laeufigen Huendinnen so frustriert ist, dass er am liebsten die Waende hochgehen wuerde....
...mit dem ich tagtaeglich vor dem Hundepark am Zaun stehe und abwaege, ob die Blutgruppe Hund, die er zufaellig leiden kann gerade da ist und ich ihn reinlassen kann...(Er ist ein Laemmchen, wenn seine auserwaehlten Freunde - bis zu 15 kastrierte Hunde - da sind. Aber wehe es kommt ein unkastrierter Ruede, dann gibt's Zoff!)
...der, dank der Tatsache, dass bei uns Leinenzwang herrscht und die Amis schnell und gerne wegen alles und allem verklagen, immer an der Leine sein muss, denn es koennte ja sein, dass er froehlich auf einen Jogger zuhuepft und jener das als Attacke ansieht....
Also wenn du mich fragst - ausser der Tatsache, dass Hunde einem operativen Eingriff untergehen muessen. (..und das muessen sie frueher oder spaeter sicher alle mal...), ueberwiegendie Pros deutlich den Cons wuerde ich mal sagen.
Leider leben unsere Haushunde nun mal nicht wie die Woelfe irgendwo im Wald und in der Steppe, sondern sind durch Jahrtausende von Zuchtauswahl gegangen und wir sitzen nun mit dem domestizierten Endprodukt da, das mit dem Wolf in freier Wildbahn so viel zu tun hat wie ein Pferd mit einem Zebra. Und uebrigens: Warum regt sich denn keiner auf, wenn ein Hengst kastriert wird? Nun da haben wir aber einen Eingriff, der nicht so gut verheilt wie beim Hund....
Ganz einfach - Wallache sind leichter zu reiten und die Verletzungsgefahr fuer den Reiter, sprich der eigenen Haut, ist geringer. Ich fuer meinen Teil habe immer lieber Hengste geritten, das sie einfach mehr Brillanz an den Tag legen.... :-))
Ne - nix fuer ungut, aber diese "Zurueck-zur-Natur" Argumente ziehen bei mir nicht. Ich habe schon zu viel Leid als Endergebnis dieser "aus-Versehen-von-verantwortungsvollen-Haltern" ausgebuechsten Hundnachkommen in Tierheimen gesehen. Auch ich war einstens ganz dafuer, Hunde nicht kastrieren zu lassen, bin aber mittlerweile zu der Ueberzeugung gekommen, dass Hunde gluecklicher sind, wenn sie sich nicht um ihre Triebe "sorgen" muessen.
Ich lade dich mal ein, nur EINEN TAG in einem oertl. Tierheim hier zu verbringen - ich garantiere dir, dass du auch deine Meinung aenderst, wenn du das Elend siehst und die Container, die mit Tierleichen gefuellt sind. Daher ist meine Devise noch immer "Vorbeugen ist besser als getoetet werden!"
Nix fuer ungut....
Gruss,
BINE
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