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15.05.01 -- Michael_KL

RE: Eine Hundeexpertin sagt:Aggressivität wird anerzogen














Ein angeborener Auslösemechanismus,aufgrund dessen ein Hund im zumindest aldulten Alter Menschen als ein pontielles Beutetier sieht,daß man jagen und aufessen kann,ist sicherlich nicht vorhanden,sonst wäre auch eine Domestikation des Wolfes kaum möglich gewesen.Doch Wolf und Hund sind auch Aasfresser,so das tote Menschen von Hunden ohne Weiteres als Futterquelle betrachtet werden können.Kein ausgebildeter Jagd oder Spürhund sieht in einem Menschen seine Beute.Aufgrund seiner Ausbildung ist er letzendlich nur darauf aus,sein geliebtes Spielzeug,daß training als Beuteersatz fungiert,zu finden.Selbst wenn der zu suchende Stoff am Menschen ist,wird dieser Hund nicht den Menschen als Beute sehen.
Was passiert nun bei der Schutzhundeausbildung,die von vielen kynolgen abgeleht wird,zumindedest,wenn sie von Privatpersonen durchgeführt wird?
Zunächst wird ein Hetzsack,dann eine Beißwurst,sodann ein Junghundarm und letzendlich ein Beißarm als "Spielzeug/Beute" verwandt.
Später kommen dann Schläge mit dem Stock,zuerst zart,dann hart,hinzu.
Was bewirken nun diese Stockschläge?Der Hund,der bisher die Erfahrung gemacht hat,daß er die Beute immer bekommt und stark beutemotiviert ist,reagiert,wenn er in der Situation geschlagen wird,relativ schnell mit Frustrations-Aggression ggf. mit Schmerzaggression,was in der Ausbildung gewünscht wird.Hunde ohne dieses Aggressionsverhalten werden abfällig "Beuteschüttler" genannt.Wird der Hund für dieses Verhalten,das sich gegen den Figuranten richten soll,direkt durch Beutebesitz und Lob belohnt,kommt ein Lernen am Erfolg und zwar ein Aggressinslernen.Recht schnell ist man dann bei aktivem Aggressionsverhalten,das durch entsprechende Bewegung des Figguranten ausgelöst wird.Eine entsprechende Konditionierung auf das Wort "faß" macht dieses Verhalten dann auch mit Worten steuer und auslösbar.Dieses Verhalten nennt man dann Wehrtrieb oder Selbstschutzaggression und wird bei den Übungen "Mutprobe"(Angriff auf den Hund)und "Angriff auf den Hundeführer" gewünscht.In diesem Stadium wird der Hund den Menschen nicht als Beute bewerten,sondern nur als Individium,das die Beute hat,die der Hund will und dem man sie abnehmen kann.Gewährlich werden können Reakionsgeneraliesierungen,auch Reaktionsozillation genannt.Solch eine Generalisierung liegt z.B. dann vor, wenn der Hund einem weglaufenden Menschen direkt mit aktiver Aggression begegnet,ohne daß eine Notwendigkeit des Selbstschutzes vorliegen würde.Der Hund hat gelernt,daß aggressive Verhaltensweisen zum Erfolg führen.Solche Verhaltensweissen kann selbstverständlich auch bei Hunden vorkommen,die keine solche Ausbildung gehabt haben und ein Reizentzug oder unbeschäftigtes,monotones Zwingerdasein oder die ständige Reizaussetzung,auf die der Hund nicht adäqunt reagieren kann(Ärgern am Gartenzaun) kann das Auftreten aller möglichen Aggressionsformen begünstigen.Doch ein Großteil dieser nicht ausgebildeten Hunde wird sich,sobald angegangene Mensch sich mit Worten oder Taten wehrt,zurückziehen und die Konfrontation meiden.
Nicht jedoch der Hund,der auf aktive Aggression trainiert worden ist.Als besonderst gefährlich sind die Hunde einzustufen,die,weil es mit der Förderung der possessiven(besitzenden)und der frustrationsbedingten Aggressions nicht so geklappt hat,und aus denen dann rein über die Selbstschutzaggression gute Schutzhunde zurechtgebogen,besser gesagt,zurechtgeschlagen wurden.
Diese Ausbildungsform wird von fast allen Schutzhundesportlern abgestritten-da nicht "umweltverträglich",und ist bei genauerer Beobachtung des Gesehnens auf und neben Hundeplätze immer wieder zu sehen.Damit es denn mit der aktiven Aggression klappt,wird der Hund solange bedrängt und geprügelt,bis er endlich beißt.Zum einen läßt der gehorsam oft zu wünschen übrig,und es wird mit Starkzwang nachgeholfen und zum anderen wird eine Unzahl von Hunden in den Sparten Beuteaggression und Selbstschutz angelernt,ohne daß die Ausbildung zu Ende geführt wird.Fast immer wird man die Aussage stossen,daß diese Ausbildung die Hunde nicht aggressiv macht,sondern spielerisch auf Beutemotivation aufbaut.
Gerade das Schutzdiensttrainning mit seinem hohen Anforderungen an den Gehorsam des Hundes und absolute Unterordnung,die die Hund zeigen müssen,wäre die Gewähr für einen ungefährlichen Hund.Zumindest der Neuling,der manchmal ängstlich nachfragt,ob der Hund denn durch solch eine Ausbildung "böse" würde,erhält diese Auskunft.Kaum jemannd kommt auf die Idee nachzufragen,ob ein dermaßen ausgebildeter Hund denn künftig Menschen als "Beute" bewerten wird.Vor wenigen Jahren hiess es noch:der Hund würde in Wehr und Kampfbereitschaft gestärkt und somit zum Verdeiigen ausgebildet!Doch wenn der Mensch auch nicht Beute des Hundes ist,so fällt er ihm doch immer wieder zum Opfer.Gegen Haltungsbedingungen,die aggressive Übergriffe der Hunde mitbringen,aber auch gegenAusbildungsformen,die aggressive verhaltensweisen,welchen Formenkreis auch immer,fördern und/oder bei denen dem Hund Schmerz zugeführt werden,nur um sportliche Leistungen zu erzielen,muss vorgegangen werden,wenn weitere Sanktionsmaßnahmen gegen Hunde vermieden werden sollen.



B.S.
Thema: Eine Hundeexpertin sagt:Aggressivität wird anerzogen


 
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