RE: Hunde aus dem Tierheim?

Hallo Julia!
Gleich zu Beginn: Ich bin eine 21-jährige Studentin und habe mir vor zwei Monaten einen nicht ganz einfachen Deutschen Schäferhund (5 Jahre, Rüde) zugelgt. Und das nur, weil meine Familie -solange ich auf der Welt bin mindestens- einen Hund aus dem Tierheim hatte. Entweder eine Miniaturausgabe eine Flockenteppichs, der meinen Vater noch nicht einmal in das Schlafzimmer lies, oder einen Jadgdhund-Mix, der wegen eines Tumors eingeschläfert werden sollte und bei uns noch 8 wundervolle Jahre verbrachte oder eine Rhodesian Ridgeback Hündin, die vollkommen neurotisch war und von ihrem Vorbesitzer misshandelt und als Gebärmaschine benutzt wurde -und am Ende noch ausgesetzt wurde. Diese Hunde hatten alle eins gemeinsam: sie haben unsere Familie bedingungslos geliebt und waren uns ewig dankbar.
Aber bevor ich Dir alles schön rede: da gibt es auch einige Haken.
Du weißt nicht, was der Hund schon durchgemacht hat, was er für Macken besitzt und welche er noch aufgrund seiner Vorgeschichte noch entwickeln wird. Und was da an Aufregung, Arbeit, Ärger und Kosten auf Dich zukommen. Denn wennn Du nach dem ersten Haufen im Bett, dem ersten zerissenen Kissen und dem ersten angebellten Postboten wieder schlappmachst, ist die Sache für Dich zwar erledigt: dem Hund hast Du damit aber keinen Schritt weiter geholfen. In einer solchen Situation musst Du bereit sein, in die Hundeschule zu gehen, Zeit zu opfern, etc. Sollte er Dir das nicht wert sein, lass es lieber.
Natürlich sind Hunde aus der Zucht keinen Deut weniger gefährdet irgendwelche Macken zu entwickeln, aber eine Welpe ist wohl leichter zu erziehen.
Ich persönlich würde NIE einen gezüchteten Hund kaufen, wenn mich im Tierheim hunderte großer Knopfaugen anschauen und darauf warten, irgendwo ein neues Zuhause zu finden.
Tu es! Aber sei darauf vorbereitet, dass es auch andere Seiten geben kann.
Steffie+Arco

Thema: Hunde aus dem Tierheim?

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