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Hallo Uta,
ich glaube hier ist etwas durcheinandergekommen...
Erstens kann man Schutzhundesport überhaupt nicht mit der Ausbildung eines Diensthundes vergleichen, es ist schon etwas anderes, ob ich den Beutetrieb eines Hundes in der Ausbildung anspreche oder ob ich ihn zivil (also auf Personen) arbeite. Zweitens ist ein Schutzhund keinesfalls agressiver oder schwerer zu kontrollieren, als ein nicht ausgebildeter Hund, es ist eher das Gegenteil der Fall. Sicher gibt es unangenehme Zwischenfälle, in denen ein sogenannter Schutzhund sich nicht angemessen verhält, die gibt es aber auch mit nicht so ausgebildeten Hunden. Ich mache selber schon seit Jahren SchHSport, anfangs war ich schon sehr überrascht, wie mein Knuffelhund sich noch verhalten kann, hatte ich ihn doch immer nur freundlich gesehen, niemals hätte ich geahnt zu was der Süße fähig sein könnte wenn er nur wollte... Von daher weiß ich, wenn's mal richtig eng werden sollte, und mein Hund furchtbar in Rage gerät, reicht ein einziges leises 'AUS' und mein Hund hört. Da hat Lieschen Müller von nebenan mit ihrem Waldi doch schon ernsthafte Probleme. Auch würde mein Hund niemals eine sich nicht bewegende Person etc. angreifen, er hat gelernt, dass so etwas tabu ist.
ABER: ich würde mir niemals anmaßen, den SchHSport zu verharmlosen, denn wenn man damit einmal angefangen hat, muß diese Ausbildung unbedingt bis zum Ende fortgeführt werden. Das muß man sich vor Beginn unbedingt klarmachen!!! Mal eben so ein halbes Jahr dabei halte ich für ausgesprochen gefährlich, denn diese Halter haben ihren Hund nicht im Griff, da können sie von mir aus erzählen was sie wollen. Ein Hund der so gearbeitet wurde, muß gehorsam sein muß das ganze Programm beherrschen, und das nicht nur weil es so toll aussieht (man kann schön angeben mit dem folgsamen Hund), sondern weil es sonst auch schnell mal böse ausgehen kann.
Werde ich nun geteert und gefedert?
Gruß, Claudia
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