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Showdown um 0.30 Uhr. Vier Polizisten feuern auf zwei Rottweiler. Erst nach 30 Schuss (!) sind die Hunde tot und die Autoscheibe eines Nachbarn kaputt.
Wie seine Hunde vom Grundstück gelangten, weiß Olaf Scheffler, 40, nicht. Jedenfalls trotteten "Alice" und "Bronson" 200 Meter weiter auf das nicht eingezäunte Gelände von Sven Losch, 38. Dort machten sie sich am Kaninchen-Stall von "Puschel" und "Kuschel" zu schaffen.
Sven Losch konnte sie erst vertreiben. Aber als die Hunde wiederkamen, rief er die Polizei. Dochinzwischen hatten die Rotweiler den Stall aufgebrochen, die beiden "Deutschen Riesen" durch Genickbiss getötet.
Dann schreckten alle Anwohner der Breidscheidstraße aus dem Schlaf. "Nachdem der erste Funkwagen eintraf, öffneten die Beamten nur das Fenster, bellerten los", so Sven Losch. Bis ihre 13-schüssigfen Magazine leer waren. Aber die Hunde lebten noch, jaulten auf der Straße. Eine zweite Polizei-Streife kam zu Hilfe. Wieder Schüsse, dann waren die Tiere endlich tot. "ES WAR GEFAHR IN VERZUG" heißt es bei der Polizei. "DIE HUNDE WOLLTEN EINEN MANN ANFALLEN." "Quatsch", sagt selbst der Besitzer der gemeuchelten Kaninchen. "Man hätte die Hunde einfach einfangen können." Wie viele Schüsse genau fielen? "Das sage ich Ihnen nicht. Es waren sehr viele", so ein Polizeisprecher.
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