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Hi Karin,
ich kann Dich nur zu gut verstehen. Bei uns trifft Widder(mein Mann) auf Löwe(ich). Da sprüht es schon manchmal ziemlich heftig.
Die Fütterei kenn ich auch. Wir sind ja in meiner Familie alle mit Tieren groß geworden und hatten immer welche. Mein Vater und meine Stiefmutter (leider schon verstorben), dachten auch immer die Liebe geht durch den Magen. Aber ich habe sie mit der Zeit doch noch dahin gekriegt, wo ich sie haben wollte. Da sie füher einen Pudel hatten, wars ja noch nicht so schlimm. Aber bei einem ausgewachsenen Schäferrüden wie Aaron, stell Dir mal vor, der würde überall betteln oder auf die Bänke gehn. Da hat dann doch die Vernunft gesiegt.
Du hast völlig Recht, das ist falsche Tierliebe. Eine Bekannte, mit der ich früher immer Gassi ging (sie hat eine weiße Schäferhündin), hat ständig auf dem Gassiweg gefüttert, ich habe fast einen Koller gekriegt. Der war das einfach nicht abzugewöhnen. Da habe ich es mit einer List versucht und ihr gesagt, dass Aaron ziemlich krank ist und er keine Guttis mehr haben darf, weil das sonst schlimme Folgen für seine Gesundheit hat. Da hat sies eingestellt und ihrem Hund hats auch nicht geschadet (sie hat sich immer gewundert, warum ihr Hund abends keinen Hunger hatte, kein wunder wenn er die Tagesration schon beim Gassi vespeist, oder?).
Nochmal zu Deinem Mann, versuch ihm zu vermitteln, dass Gina in noch viel mehr liebt, wenn er konsequent zu ihr ist, weil Hunde das doch so notwendig brauchen. Ihr macht es ja Spaß, wenn sie was für ihn tun darf, vor allem weil sie ein Labbi ist, die sind ja ganz wild auf Arbeit. Vielleicht kann er ihr ja Kunststücke beibringen, da übt er automatisch Konsequenz und hat noch ein Erfolgserlebnis, wenn sies dann beherrscht.
Liebe Grüße von der Auslandstirolerin
Andrea
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