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05.11.97 -- Joerg_Kuhn

Re: Hysterisch














Hallöchen Anja!

Du schriebst: +gt;+gt; Jegliche Erkärungen meinerseits haben nichts genutzt. Ich habe es aufgegeben. Andererseits kann ich doch die Leute nicht rausschmeißen, nur weil sie keine Hunde mögen

Nun, ich hab das ja auch nicht sooo eng gemeint. Natürlich müssen Hundeliebhaber und Hundefremde (ich nenne sie mal so) beide Toleranz zeigen. So gehe ich mit dem großen Hund angeleint, Hund außen, bei Fuß an Leuten vorbei, denen ich die Angst schon ansehe.

Was anderes ist es aber, wenn ich Besuch auf unserem Grundstück bzw. in unserem Haus kriege. Egal wer es ist, auch wenn es Verwandschaft ist. Die wissen, daß wir Hunde haben. Die wissen, daß unsere Hunde "sauber" sind, freundlich, gut erzogen und sportlich aktiv. Wenn derjenige dann die Gartentür reinkommt, wir auf der Terasse, ich den Hund schon per Stimme bremse, damit er nicht hinläuft und seine friedliche Begrüßungszeremonie abhält und trotzdem der Besuch hysterisch kreischt: "Hol bloß den Hund weg..." usw.

Sorry, aber da ist wohl keine Toleranz vorhanden. Sollte das wieder vorkommen (und das haben wir schon in ruhigen Worten dem Besuch mitgeteilt), so werde ich den Besuch bitten, zu gehen. Denn auf solchen Besuch verzichte ich, da der nur Unfrieden und Unruhe stiftet.

Übrigens: Gestern (04.11.97) hatte auch eine Verwandte von mir unsere kleine Tochter zu Besuch und wir wollten sie abholen fahren. Ein paar Autos vor uns in einer benachbarten Kleinstadt wurde eine 4-monatige Schäferhündin von einem Auto angefahren. Wir haben dann angehalten und versucht, erste Hilfe zu leisten und dann den Hund mit der Besitzerin (junges Mädchen) ins Auto geladen und zum Tierarzt gebracht. Dort haben wir dann zusammen mit dem Tierarzt (es war schon abend, Sprechstunde vorbei) Wiederbelebung versucht. Leider ist der Hund durch die starken inneren Verletzungen gestorben. Wir haben dann noch den toten Hund mit dem Mädchen nach Hause gefahren und sind dann unsere Tochter abholen.

Wir kamen dort blutverschmiert, naß und ziemlich fertig an. Unser Zustand wurde dort zur Kenntnis genommen und gefragt, was passiert ist. Als die hörten, es war ein Hund, war das Thema erledigt. Keine Fragen, keine Regung, +gt;nichts+lt;. Auf der Heimfahrt habe ich zu meiner Frau gesagt, daß ich mir überlege, ob solch ein Mensch der richtige Umgang für unsere Tochter wäre. Denn ich habe das Gefühl, wer andere Lebewesen außer Menschen haßt, haßt eigentlich auch Menschen (und vielleicht auch sich selbst).

Ich habe selbst z.B. nichts mit Katzen am Hut. Aber wenn eine mir nahestehende, liebenswerte Person eine Katze hätte die sie liebt und welche solch ein Schicksal erleiden würde, es ginge mir auch nahe. Bezüglich des Tieres und bezüglich des Menschen, den ich mag und welcher das Tier mochte.

Viele Grüße Jörg

Thema: Hallo, bin auch neu!


 
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