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02.03.01 -- Tiernarr

Welpe oder Senior bei Berufstätigkeit? - Nachdenkliches














Hallo an alle,

wahrscheinlich wird jetzt erst einmal eine +#8222;Meute+#8220; über mich herfallen und mir sagen, daß man, wenn man berufstätig ist, überhaupt keinen Hund haben darf, egal ob Welpe oder Senior.

Darum möchte ich gleich mal vorwegschicken, daß ich da anderer Meinung bin: Unter bestimmten Voraussetzungen kann auch ein Hund eines berufstätigen Menschen durchaus glücklich sein (z. B. bei einem anderen Haustier zur Gesellschaft; Hundesitter; den Beruf nur auf das +#8222;Nötigste+#8220; beschränken, also Karriereverzicht; lange Spaziergänge nach der Arbeit etc.). Ich bin mir sicher, könnte Molli, meine Rauhhaardackeline, sprechen, würde sie das bestätigen. Sie ist trotz Frauchens Berufstätigkeit ein ausgeglichener Hund, der keinerlei Verhaltensauffälligkeiten o. ä. zeigt.

So, nun komme ich zum eigentlichen Punkt:

Ich habe hier im Forum und auch schon an anderer Stelle des öfteren gelesen oder gehört, daß eine Vielzahl der Leute - also derjenigen, die auch der Meinung sind, Beruf und Hund läßt sich vereinbaren - einem Berufstätigen eher zu einem Senior raten als zu einem Welpen, da ein Welpe öfters Pippi machen muß, spielen will usw. Ein Senior dagegen wolle fast nur schlafen.

Natürlich ist es richtig, daß es nicht einfach ist, einen Welpen zu haben, wenn man mehrere Stunden am Tag außer Haus ist. Ich bin froh, daß die Welpenzeit, so schön sie einerseits auch gewesen sein mag, vorbei ist, auch wenn Molli ein vorbildlicher Welpe war. Allerdings möchte ich zu bedenken geben, daß es bei einem Senior zu ähnlichen Problemen kommen kann: Er muß vielleicht auch öfters mal ein Bächlein machen, weil die Blase schwächer geworden ist, oder es kommen die kleinen und großen Wehwehchen, bei denen man seinem Hund beistehen will und muß (also kann man vielleicht öfters kurzfristig mal nicht zur Arbeit, weil man einen Tierarzttermin hat) etc. Ich denke, daß auf mich noch einiges zukommen kann (wenn auch nicht zwangsläufig muß), wenn Molli zum Senior wird (und die Seniorenzeit dauert +#8222;im Regelfall+#8220; meist länger als die Welpenzeit). Aber natürlich werde ich auch dann und gerade dann für Molli da sein (trotz Arbeit!).

Allerdings möchte ich auf keinen Fall jemanden (ob berufstätig oder nicht) davon abbringen, sich einen Senior ins Haus zu holen. Ich finde es sehr, sehr wichtig, daß es auch Leute gibt, die den älteren und alten Hunden noch eine Chance geben und nicht nur einem kleinen Würmchen. Ich habe den allergrößten Respekt vor den Frauchen/Herrchen, die sich trotz der nur noch geringen Lebenserwartung für ein altes Tier entscheiden.

Ich wollte nur einmal verdeutlichen, daß ein Senior nicht unbedingt +#8222;pflegeleichter+#8220; als ein Welpe sein muß, sondern eventuell vielleicht sogar +#8222;pflegeintensiver+#8220; sein kann.

Nachdenkliche Grüße von

Andrea und der mittelalterlichen Molli ;-))

P.S.: Auch das +#8222;Mittelalter+#8220; ist nicht immer einfach!
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