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29.01.01 -- Inge

RE: Mal eine Frage an Euch zur nicht endenden Diskussion zum Thema "FUTTER"














Hallo Alex,

Du sprichst mir aus der Seele!!!

Klar, wenn sich beim Hund Futterallergien zeigen, dann muss man so lange rumprobieren, bis man die Ideallösung gefunden hat (sollte dann aber auch verantwortungsvoll genug sein, mit einem solchen Hund nicht zu züchten - kommt leider immer noch vor, dass Allergiehunde in die Zucht gehen...)

Aber grundsätzlich gebe ich Dir recht: um die Fütterung wird ein Brimborium veranstaltet, dass bei mir nur noch Kopfschütteln hervorruft. Seit zig Tausenden von Jahren leben Hunde an der Seite von Menschen - und haben den überwiegenden Teil dieser Zeit mit dem Menschen zusammen schlimmste Hungersnöte und lebenslange Mangelernährung durchgemacht. Schließlich leben wir erst seit sehr kurzer Zeit im Schlaraffenland - und auch das nur in einigen wenigen Ländern dieser Erde. Fast überall hungern Mensch und Tier nach wie vor. Und dennoch haben es beide Spezies fertiggebracht, zu überleben und leistungsfähig zu bleiben (ohne dies war und ist ein Überleben schießlich nicht möglich!). So sehr kann also die Unter- und Mangelernährung in den vielen tausend Jahren nicht geschadet haben. War nur das für die Existenz notwendige Minimum erreicht, hat es auch gereicht - und sogar noch für die Fortpflanzung!

Was die käuflichen Futtermittel und ihre angeblich schlechte Qualität angeht: ich kenne kein einziges für den Menschen gedachte Nahrungsmittel, das so lange und so intensiv auf Ausgeglichenheit im Nährwert und Verträglichkeit getestet wird (im Tierversuch!), wie dies bei ALLEN(!!!) Heimtiernahrungsmitteln der Fall ist. Wäre es anders, dürfte es solche Nahrungsmittel wie Cola, Kaffee, Pommes frites u.ä. gar nicht geben. Heimtierfutter, das erwiesenermaßen so ungesund wäre wie die genannten für Menschen gedachten Nahrungsmittel, würde keine der erforderlichen Prüfungen bestehen und dürfte nicht auf den Markt gebracht werden!

Hundefutter ist dann gut und für den Hund gesund, wenn dieser sich leistungsfähig zeigt! Gerade wer Sport mit seinem Hund betreibt, wird sehr schnell merken, wenn etwas nicht stimmt. Ist der Hund aber fröhlich, aufmerksam, physisch belastbar mit glänzendem Fell, ohne irgendwelche Verdauungsstörungen oder Futtermittelallergien - ja, dann ist doch alles wunderbar, egal ober er ausschließlich mit Dosenfutter ernährt wird oder nach einem ausgeklügelten Plan mit Selbstgemachten versorgt wird. Soll doch jeder so halten, wie er möchte und wie es seinem Hund bekommt!

Unsere DSH sind jedenfalls allesamt immer nur mit Dosenfutter, Trockenfutter und Schlachtabfällen gefüttert worden, wurden bei bester Gesundheit sehr alt und waren bis ins hohe Alter sportlich aktiv. Unsere jetzigen Dalmis lieben auch Obst und Gemüse sehr, bekommen ansonsten aber auch nur Dosen- und Trockenfutter, lediglich die Schlachtabfälle bleiben weg. Und auch sie sind pumperlgesund und leistungsfähig. Warum also sollte ich anfangen, ihnen etwas anderes zu füttern?

Aber wie gesagt: das soll jeder so machen, wie er meint. Aber zu behaupten, kommerzielles Futter wäre ungesund, ist einfach Unsinn. Wenn ein Hund es nicht verträgt, dann ist DER HUND krank, nämlich Allergiker oder hat was mit den Nieren oder der Leber oder sonst eine Stoffwechselsache - es liegt dann also am Hund und nicht am Futter. Das sollte man sich mal endlich klar machen!
Thema: Mal eine Frage an Euch zur nicht endenden Diskussion zum Thema "FUTTER"


 
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