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27.01.01 -- Michèle

RE: Ausländer eher Hundefeindlich!?














Ich würde es nicht als hundefeindlich sondern eher als hundeängstlich bezeichnen. Viele Türken, die in der Türkei geboren und grossgeworden sind, haben Angst vor Hunden. Hunde werden in der Türkei tatsächlich als Waffe angesehen, weil sie dort hauptsächlich Hab und Gut des Halters schützen. Einen Hund als Freund zu halten ist ihnen völlig fremd. Selbstverständlich übertragen sie diese Angst auf ihre Kinder, wobei der Tod Volkans sicher noch das i-Tüpfelchen darauf ist.

Ich kann eigentlich nur Türken in ihrem Verhalten beurteilen, weil sie dort wo ich vorher gewohnt habe sehr zahlreich sind. Wenn man ihnen Zeit lässt, was in deinem Fall leider nicht möglich war, reagieren sie auf Hunde die sie kennen völlig normal und gelassen. Meine Mutter wohnt mit einer schwarzen mittelgrossen Mischlingshündin in einem Hochhaus, in dem auch viele Türken leben. Als sie dort einzog wurde ihr die Haustür vor der Nase zugschlagen, sie wurde nicht gegrüsst etc. Die Kinder, die hier in Deutschland aufwachsen, gehen viel gelassener mit Hunden um, weil sie unsere Mentalität, einen Hund als Freund zu halten, kennen. Sie freuen sich immer die Hündin meiner Mutter zu sehen und streicheln sie auch in Anwesenheit ihrer Eltern. Es hat ca. 1 Jahr gedauert bis die Türken erkannt haben, dass es ein ganz lieber Hund ist. Mittlerweile wird meine Mutter gegrüsst und ihr wird auch die Tür aufgehalten. Selbst unser Airedale wird von den Kindern freudestrahlend begrüsst und wir kriegen auch die Tür aufgehalten, wenn wir auf Besuch sind.

Da ich nun um diese Angst weiss, reagiere ich da genauso selbstverständlich, wie bei jedem der Angst vor Hunden hat.
Thema: Ausländer eher Hundefeindlich!?


 
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