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Hallo Susi!
Dosenwerfen oder Zeitung zur Hand haben hat nichts mit Autorität zu tun!!!!!! Wer nicht mit Gegenständen um sich wirft ist noch lange nicht antiautoritär!!! Autorität hat was mit Souveränität zu tun. Und souverän ist jemand, auf den man sich blind verlassen kann, bei dem man sich sicher und geborgen fühlt, dem man in jeder Situation vertrauen kann, der einem Halt gibt. Souveränität und daraus resultierend Autorität erlangt man durch ruhiges, überlegtes, konsequentes Handeln. Wer souverän ist, braucht nicht zu brüllen und zu toben, er wird auch ohne solche Aktionen gehört. Im Gegenteil, hektisches rumschreien oder ähnliches offenbart Hilflosigkeit, nicht vorhandene Autorität! Deshalb ist es für euch sicher nicht der verkehrteste Rat, dass nur einer von euch (vorerst) das Zepter in die Hand nimmt. Der muß dann nur sich selbst kontrollieren und nicht auch noch alle anderen, das ist viel einfacher. Und wenn derjenige dann einen für den Hund ganz klaren Kurs fährt, ihn (möglichst)immer in flagranti erwischt um ihn sofort zu korrigieren, dann sollte es klappen. Was bedeutet, erstmal immer wenigstens ein Auge beim Hund zu haben. Nimm ihn mit wo du hingehst, laß ihn nicht 2 Zimmer weiter ohne Aufsicht vom "Chef" seinem Tatendrang nachgehen. Gib erstmal nur ein Kommando, wenn du vorher weißt, dass er es ausführen wird (also auf die Situation und den Zeitpunkt achten). Mit "zur falschen Zeit am falschen Ort" erreicht man gar nichts. Mit ein bißchen Geduld hast du ihn so bald unter Kontrolle, er wird sich mehr und mehr an dich hängen und möchte dir gern gefallen. Auf diese Weise wird er dann auch besser auf dich hören. Und wenn das dann wirklich (!) sitzt, kann der Rest der Familie mit einbezogen werden.
MfG, Claudia
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