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Hallo Tanja!
Deine Schilderung der Zustände und Umgangsformen in Bremen, wo ausnahmslos Leinenzwang herrscht, finde ich ein gutes Bespiel für das, was ich mir als bundesweite Regelung vorstellen kann. Freilaufende Hunde werden geduldet, so lange sie sich unproblematisch verhalten. Die Verschärfung der Bedingungen für die »Listenhunde« auch in Bremen ist traurig.
Auch wenn das so für Dich nicht zu erahnen war, aber Deine Erfahrungen in der Stadt - speziell in HB - teile ich überwiegend, denn mein früherer Bobtail hat auch zwischen Osterdeich und Weser sein erstes Stück Natur kennen gelernt.
Ich denke auch, daß vor allem der Druck der räumlichen Enge zu Straßenverkehr und anderen Menschen mit und ohne Hund die Hundebesitzer zwingt sich mehr um die Ausbildung ihrer Lieblinge zu bemühen. Zusatzlich bilden die Hunde, die von klein auf an das urbane Leben gewöhnt sind ein vollkommen anderes Revierverhalten aus, als die »Landeier«.
Hier auf dem Lande gilt mehr das »anything goes«. Und die größte Beeinträchtigung und Gefahr stellen aus meiner Sicht auch die »Hofhunde« dar, die unerwartet und unkontrolliert auf gering befahrene Straßen gestürzt kommen, wenn man dort mit dem eigenen Hund vorbei kommt. Bei den Begegnungen auf Spaziergängen ist es auch so, daß sich die Probleme bei mehrmaligen Begegnungen mit wenigen Ausnahmen auflösen, weil man sich halt kennt. Die einen Hunde toben zusammen (sogar Timo wird dann kurzzeitig abgeleint), andere beachten sich kaum. Es ist nur so, daß die grundsätzliche Bereitschaft, einen Hund ohne jede Hörigkeit und Ausbildung erstmal zurückhalten zu müßen, bis die Umstände unter den Haltern geklärt sind, nicht vorhanden ist. Auch im Straßenverkehr wird hier immer wieder darauf gesetzt, daß auf dem Lande, abseits der Hauptstraßen die Autofahrer schon mit »Wildwechseln« rechen.
Ich persönlich bin häufig dadurch betroffen, daß heranstürmende Hunde, die nicht zurück gehalten werden können, immer wieder für brenzliche Situationen sorgen, wenn Timo und ich mit dem Rad unterwegs sind.
Gruß, Volker B.
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