Hunde.com Startseite Das neue Hundeforum - jetzt anmelden!
Google
   Home - Hunderassen - Züchter - Urlaub - Magazin (Archiv) - Kleine Hundeschule - Belana's Tagebuch - Gästebuch - Hundeforum (Archiv) - Impressum




15.07.97 -- Marco_Berg

Re: Gudrun














Hallo Gudrun,

zu Deiner Kritik: Wie Du vieleicht beim zweiten Durchlesen feststellen kannst, habe ich die Quelle angegeben, so das sich jeder die ganze Geschichte durchlesen kann. Plakative Überschriften machen eine Nachricht auffällig, so das sie möglichst viele Lesen (Zweck erfüllt).

Der "Schäferhundausbilder" hat, wenn er solche Methoden anwendet, versagt (auch wenn es die angeblich letzte Chance gewesen wäre). Kannst Du Dir vorstellen, einen Baseballschläger auf den Kopf geschlagen zu bekommen ???? Ich glaube nicht! Bei einem Menschen, wie auch bei einem Tier richtet so eine Gewalteinwirkung großen und evtl. dauerhaften Schaden an (Schädelbruch, Gehirnerschütterung, Gedächtnisverlust, etc...).

Es kann unter KEINEN Umständen ein legitimes Mittel zur Tiererziehung sein, diese "krankenhausreif" zu prügeln!!!!

Du fragts nach Alternativen? Ich maße mir nicht an, für diesen Fall ein Patentrezept auf Lager zu haben, aber ich bin mir sicher, das - sofern kein physischer oder psychischer Defekt vorliegt, ein anderer Weg hätte gefunden werden können. DIESEN Weg zu finden, wäre die Aufgabe eines Hundeausbilders gewesen. Die "Hau-drauf"-Methode ist aber wohl die schnellste und bequemste.

Gruß, Marco Berg

PS: Kurz was zu mir - Ich (29) bin Leiter der Schulungsabteilung eines EDV-Dienstleisters. In meiner Freizeit gehe ich am liebsten mit meinem Hund Harry (3,5-jähriger Golden-Retriever Rüde, nicht vom VDH-Züchter) spazieren. Sonst fliege ich Drachen und kletter gerne in den Bergen rum. Medizinisch bin ich durch meine Ausbildung zum Rettungssanitäter (im Zivildienst) und privates Interesse kund. Mit der Erziehung von Harry habe ich schon sehr früh und ohne Hilfe begonnen. Der Besuch in einem Hundeverein brachte höchstens die Zwischenmenschlichen- aber nicht die Hundebeziehungen und -erziehung weiter. Mit einem bischen gesunden Menschen... äh Sorry Hundeverstand bekommt man eigentlich jede Situation in den Griff. Harry geht perfekt bei Fuß, kommt unmittelbar auf Zuruf, auch wenn er mit anderen Hunden spielt oder hinter Wild herrennen möchte. Ich brauche bei ihm auch fast keine verbalen Kommandos mehr (oder klingelnde Metallplättchen - Disk!). Es reicht eine Zeichensprache um Aktionen wie sitz, platz, steh, down, schütteln, usw. ausführen zu lassen. Auf einem Agility-Parcours während eines Zwinger-Treffens hat er beim ersten Mal alle Übungen geschafft und war sogar schneller, als routinierte Hunde. Nun wird jeder sagen "... Golden-Retriever - die sind ja auch einfach zu erziehen ..." Stimmt! :-) Aber es klappt auch mit Problemhunden: Eine Bekannte hat einen sehr kräftigen Boxer (Arnold Schwarzenegger ist nichts dagegen). Dieser war der uneingeschränkte Boss im Haus mit allen Unarten wie hochspringen (bis ins Gesicht), über Sessel, Tische laufen, usw.. Nach mehreren wilden "Raufereien" (KEINE Schläge *** siehe unten) und des Festsetzens von "Bob", so das er nicht mal mehr mit der Wimper zucken konnte, bekam er so langsam mit, das es Menschen gibt, die stärker sind als er. Dies setzte sich dann in Spaziergängen fort, so das er bereits am ersten Tag(!) ohne Leine bei Fuß gehen konnte (wäre vorher undenkbar gewesen). Diesen Erziehungserfolg habe ich bei 2 weiteren Hunden nachvollziehen können.

So, ich denke, das reicht fürs erste.

(*** Hunde schlagen? NEIN!!! Die hundegerechte Bestrafung ist das Packen im Nacken und Schütteln. Oder wenn's heftiger sein soll, der "Biß"(mit der Hand) in den Hals und auf den Boden drücken. Damit bin ich bisher bei allen Hunden klargekommen)
Thema: Gewalt gegen Tiere ?!


 
Copyright 1996-2020 Thomas Beck