|
http://www.transanimal.de/bestellung.htm
Klaus Dieter Kammerer
Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin
Kompendium mit 165 Seiten, 30 Abbildungen, 3 Tabellen und 210 Literaturangaben,
1. Auflage, © 2000, ISBN 9807236-0-7, DM 48,80.
http://www.transanimal.de/deutsch.htm
Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin
- Die Ausgangssituation
Die Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates des Hundes stellen seit Jahrzehnten ein erhebliches veterinärmedizinisches Problem dar. In den westlichen Ländern sind nach den Statistiken der kynologischen Verbände 70-75% der gesamten Hundepopulationen betroffen. In nahezu allen Rassen liegen bei mehr als der Hälfte der Hunde insbesondere an Acetabulum und Femur - der Hüftgelenkspfanne und dem Oberschenkelkopf - pathologische Veränderungen vor, die als Hüftgelenksdysplasie (HD) oder Canine Hip Dysplasia (CHD) bezeichnet werden.
Ätiologisch bzw. ursächlich wurde bei der Hüftgelenksdysplasie des Hundes bislang allgemein eine polygene Vererbung angenommen. Der Begriff kommt aus der Nutz- und Schlachttierzucht und besagt, dass neben den Erbfaktoren auch Einflüsse aus der Umwelt -insbesondere die Ernährung- bei der Ausprägung eines Merkmals eine Rolle spielen. Das Verhältnis wird durch den Heritabilitäts- bzw. Erblichkeitsgrad ausgedrückt. Bei der HD des Hundes nahm man prozentuale Werte von bis zu 60% an, oder bezogen auf 1, von 0,2-0,6.
In den Vereinigten Staaten, in Großbritannien, in Frankreich und in Deutschland wurden durch die Hundezuchtverbände Röntgensysteme geschaffen, um die Hüftgelenksdysplasie zu erfassen und zu bekämpfen. Aber nur in Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern sollte die HD mittels Selektion und Ausschluss der erkrankten Hunde aus der Zucht aus den Populationen der einzelnen Rassen eliminiert werden. Diese genetischen Maßnahmen erwiesen sich jedoch über drei Jahrzehnte als erfolglos. Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) in Deutschland erzielte mit seinen Bemühungen keinerlei Erfolge gegenüber dem American Kennel Club (AKC) in den USA, dem Kennel Club (KC) in England oder der Société Centrale Canine (SCC) in Frankreich. Die Hüftgelenksdysplasie liegt in allen westlichen Ländern wie eh und je bei 60 - 65 % aller Hunde. Hinzu kommen noch andere pathologische Veränderungen, sodass sich eine Gesamtmorbidität- bzw. Gesamterkrankungsrate des Skeletts von 70 - 75 % ergibt. In den meisten Fällen besteht die HD neben anderen Skeletterkrankungen.
Die Tierärzte in den westlichen Ländern forderten zwar ohne Nennung diesbezüglicher Einzelheiten "eine ausgewogene Ernährung" des Hundes und überließen es der Industrie für Tiernahrung, den Hund mit "optimierten Vollnahrungen" zu ernähren. Derzeit werden 80-85% der gesamten Hunde ganz oder teilweise mit industriellem Fertigfutter ernährt, das somit zum Maßstab einer gesunden Hundeernährung wurde. Mit diesen neuen Fütterungsmethoden konnte aber auch keine signifikante Verbesserung in der Morbidität der Hüftgelenksdysplasie erzielt werden. Es bestehen vielmehr darüber hinaus mit einer sehr hohen Gesamterkrankungsrate zahlreiche ernährungsbedingte Erkrankungen verschiedener Organsysteme.
Nach Marc Torel und Klaus Dieter Kammerer - einem Tierarzt und einem Wissenschaftsjournalisten mit medizinischer Ausbildung - können mit züchterischen Maßnahmen und der derzeitigen industriellen Hundenahrung grundsätzlich keine Verbesserungen in der Erkrankungsrate der Hüftgelenksdysplasie erzielt werden, weil die HD nicht erblich ist und das heutige Hundefutter die HD nicht verhindert, sondern überhaupt erst verursacht. Nach Auffassung dieser Autoren wird die Hüftgelenksdysplasie des Hundes allein durch seine Fehlernährung verursacht.
- Ein Artikel der TU erregte weltweites Aufsehen
Im Jahre 1996 veröffentlichte die angesehene "Tierärztliche Umschau" (TU) das Fortsetzungsreferat "Aktuelle Notizen über die Hüftgelenksdysplasie beim Hund" von Marc Torel und Klaus Dieter Kammerer. Darin referierten und analysierten die Autoren die gesamte Entwicklung der Hüftgelenksdysplasie. Sie legten dar, dass die Erblichkeit der Hüftgelenksdysplasie niemals schlüssig nachgewiesen worden war und objektiv nicht gegeben ist, sodass deshalb die Zuchtprogramme über nunmehr drei Jahrzehnte ohne Erfolg bleiben mussten. (Tierärztliche Umschau, Jahrgang 51, S. 455 ff., 1996)
Nach Auffassung von Torel/Kammerer spricht vielmehr alles dafür, dass bei der HD eine alimentär/hormonelle Ätiologie und Pathogenese infolge Fehlernährung und erhöhter Produktion von Somatotropin, Trijodthyronin (T3), Thyroxin (T4), des Parathormons und des insulin-ähnlichen Wachstumsfaktors IGF-I im Organismus des Hundes vorliegt. Die Autoren zogen weiterhin Schlussfolgerungen für die Ernährung und Haltung des Hundes und gaben Hinweise zur Prophylaxe seiner Skeletterkrankungen.
Damit brachten sie zum Ausdruck, dass die HD eine nahrungs- und hormonell bedingte Ursache und Krankheitsentstehung hat. Die Fehlernährung verursacht eine erhöhte Produktion des Wachstumshormons, der Schilddrüsenhormone Trijodthyronin und Thyroxin, des Parathormons und des insulin-ähnlichen Wachstumsfaktors im Organismus des Hundes. Die Autoren beschrieben eingehend die Einzelheiten der Fehlernährung und die nachteiligen Folgen für das Skelett.
Die Publikation fand in der Tierärzteschaft ein großes Interesse und eine weltweite Resonanz. Aus den USA, aus ganz Europa und selbst aus Südafrika und Australien gingen bei den Autoren und der Schriftleitung der TU durchweg sehr positive und zustimmende Zuschriften ein.
...Bitte weiterlesen: http://www.transanimal.de/deutsch.htm
- Der Dreißigjährige Krieg mit heftigen Kämpfen
- "Ernährung und Fehlernährung des Hundes"
- Die 12 Thesen von Klaus Dieter Kammerer:
- Kohlenhydrate, Proteine, Fette, Mineralstoffe und Vitamine
- "Frankenstein-Food"
|