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Hallo Inge,
diese Beispiele die Du nennst kenne ich zur Genüge. Ich halte es für eine unzureichende Argumentation, wenn man einen Mißstand herabwürdigen will, indem man einen größeren Mißstand aufdeckt (wie in Deinem Beispiel mit den Hundehaufen und den atomaren Abfällen).
Ich habe in meinem Beitrag versucht darauf aufmerksam zu machen wie der Hundehaß entsteht. Der kommt nicht durch Hundebisse oder einige Idioten, die ihre Hunde als Waffe einsetzen. Der entsteht durch die ganz alltägliche Gedankenlosigkeit der meisten Hundehalter. Ob es nun Verschmutzungen, Ruhestörungen oder andere Belästigungen sind. Davon kann sich auch keiner frei machen. Ich kann die von mir gestellten Fragen auch nicht alle mit "Nein" beantworten, mein Hund bellt auch mal im Garten...
Ich kann aber die Abneigung einiger Nicht-Hundebesitzer verstehen. Mir sind zum Beispiel Pferde unheimlich. Ich würde niemals eine Pferdeweide betreten, geschweige denn auf eines draufsteigen oder hinter, bzw. unter einem rumkriechen. Wenn sie auf ihrer Weide stehen, interessieren sie mich nicht. Ich weiß das dieses Unbehagen bei 98% der Pferde völlig unbegründet ist, trotzdem ist es da... Wenn mir aber auf der Straße ein freilaufendes Pferd begegnet, es meine Taschen aufräumen will und mich dauernd von hinten mit dem Kopf anstößt, wäre mir das aber höchst unangenehm. Und wenn dann der Besitzer 20 Meter weiter weg steht und sich nicht drum kümmert, würde ich wohl auch ausfallend werden. Da kann er 1000 Mal schreien: "Der tut nichts".
Angst ist irrational, kann teilweise nicht logisch begründet werden aber sie ist da. Und wenn Dir jemand sagt, Deine Hunde seien ihm unheimlich, und Du gibst ihm die Telefonnummer eines Psychologen um seine Phobien zu bekämpfen, bin ich sicher, daß es dann einen Hunde(halter)hasser mehr auf dieser Welt gibt.
Es gilt hier der Grundsatz der Vermeidbarkeit. Lärm auf einer Kreuzung ist unvermeidbar, Müll in unserer Gesellschaft auch, Autounfälle sind es leider auch. Aber Hundekot, Dauerbellen und aggressive Hund sind es nicht.
Deinen letzten Absatz fand ich unglaublich arrogant, habe überlegt ob ich überhaupt auf Deinen Beitrag antworten soll. Wenn Du das wirklich so meinst, dann sind Leute wie Du der Nährboden für den Hundehaß.
Viele Grüße
Sören
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