|
Hallo Steffi!
Ich kann Deine Meinung schon nachvollziehen und verstehen. Andererseits stellt sich mir die Frage, weshalb alle leiden sollen wenn einer Mist macht. Oder in dem Fall besser gesagt mehrere.
Klar, was da in Hamburg passiert ist war schon der absolute Schock und Hammer. Und es wurde schon viel darüber diskutiert. Jeder Angriff ist ein Angriff zu viel. Aber wieso sollen dann die tatsächlich "geeigneten" Hundehalter die Strafe verbüßen?
Dauernd muß man sich rechtfertigen und büßen was einmal war. Und das trifft auf jeden Bereich zu. Klingt hart, aber so ist es nunmal leider.
O.K. Hamburg und so weiter sind schon harte oder härtere Flecken, da es davor keine oder kaum Einschränkungen gab zur Hundeverordnung. Hier in Bayern ist es schon viel härter. Leider passiert ja erst dann was, wenn es zu spät ist. Auch wieder in jedem Bereich. Es muß ja erst etwas passieren, damit was geschieht. Es hätte alles anders laufen können/ müssen. Ist doch klar, daß noch Halb-Starke, pupertierende Menschen einen "Kampfhund" nicht aus Liebe oder aus Interesse zur Rasse halten, sondern wohl eher als Statussymbol, als Waffe, um Ansehen zu erhalten und die Straße für sich zu haben. Wegen solchen Früchtchen müssen andere wegstecken. Aber gerade die Früchtchen, werden immer wieder ihre Hunde "scharf" machen, werden sie halten. Auch wenn sie der Gefahr ausgesetzt sind, das Züchter bestimmter Rassen verboten werden, der Hund weggenommen wird und dergleichen. Aber dann fährt man eben schnell nach Polen oder in die Tschechoslowakei wo man sich dann erst recht schon "gestörte" Hunde holt. Da gilt der Hund eben als Waffe, als Objekt und nicht als Geselle und Gefährte, oder sogar als Familienmitglied.
Bürger sollen geschützt werden, keine Frage. Wohl eher geht es dann auch darum, daß andere diskriminiert werden weil sie einen Hund halten, egal welcher Rasse.
Zum anderen ist für mich mein Hund kein Hobby. Hobby´s sind für mich Golf spielen, da stelle ich den Schläger in die Ecke, oder Billard, da stelle ich ebenfalls den Queue in die Ecke. Aber ein Hund ist ein Lebewesen und kein Ding, welches ich mir an manchen Tagen hervorhole, weil ich grad Bock darauf habe. Für mich ist mein Hund ein Familienmitglied, ein Gefährte und Kamerad. Ein Freund der einen zur Disziplin erzieht. Oder wer schafft es dich Tag für Tag aus dem Häuschen zu treiben, bei Wind und Wetter. Da kann man nicht einfach sagen, mach ins Körbchen oder so.
Klar, Schutz für die Bürger.
Und jetzt wird hart durchgegriffen. Zu hart.
Erst schaut jeder weg. Und dann wird gehandelt. Dann nehmen manche Bürger ihren Mund voll. Es gibt jetzt Mittel und Wege sich gegen Hundebesitzer aufzustauchen. Sei es aus der Wohnung zu klagen usw.
Es ist nicht mal mehr leicht eine Wohnung zu bekommen. Na möge vielleicht auch daran liegen in welcher Stadt man lebt. Keine Ahnung.
Die Menschen reden leicht das nach, was in den Medien aufgebauscht wird.
Das Thema mit dem kleinen Jungen hat die BILD Zeitung wieder für mehrere Wochen und Monate gefüllt, sowie das Fernsehen. Dann kamen wieder Vorfälle ans Licht die vor 10 Jahren geschehen sind. Und wieder hat man noch mehr Grund seinen Hass zu schüren.
Eine pausible Lösung gibt es für den Vater Staat nicht. Dann ist man eine Nummer. Einer von vielen. Da wird nicht auf die einzelnen Hunde-Besitzer eingegangen, da wird durchgegriffen. Und da interessiert es auch keinen ob der Hund lieb und brav ist oder ob er wild und aggressiv ist. So scheint es mir.
Gerade im Zuhältermillieu wirst Du keinen finden der einen Pudel umherträgt. Man weiß eben die "Stärken" des Hundes auszuprägen. Dann geht es wohl doch eher wieder um die Rassen.
Früher waren es die Schäferhunde, die in den Zeitungen zu Kampfmaschinen gemacht wurden (habe dazu einen Spiegel-Zeitungsausschnitt von vor 10 Jahren, wobei es sich um keinen neutralen Bericht handelt, sondern viel mehr um die Feststellung Schäferhunde seinen kaltblütige Beißmaschinen). Heute sind es die sogenannten Kampfhunde.
Weil ein kleiner Teil im Vergleich zum ganzen Scheiße macht!
|