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Frohe Weihnachtszeit?
Liebe Freunde der bedrängten Hunderassen,
denken wir bitte daran:
In den Tierheimen in Ihrer Nähe sitzen tagein, tagaus Bullterrier, Staffords, Mastiffs, und, und, und... die ganze wohlvertraute Liste. Viele von ihnen könnten der eigene Hund sein, wenn nicht schon so einer auf dem Sofa säße, die Arbeit zu zeitaufwendig, der Vermieter zu gallig wäre. Sie würden Ihr Herz für ihn erwärmen dürfen.
Aber eines geht doch und ist unendlich wichtig für die Tiere:
Gehen Sie hin, suchen Sie das Gespräch mit den Mitarbeitern des Tierheims. Viele Tierheime ermöglichen es den Hunden, spazieren geführt zu werden, mindestens oder anfangs auf einem eingezäunten Bereich mit Menschen spielen und schmusen zu dürfen.
Liebe Freunde, Sie wissen es selbst, wie sehr diese gemeinsamen Zeiten die Hunde davor bewahren können, elend zu werden. Manchen Tag mag es schon reichen, wenn Sie bei dem Tier sitzen, in Ruhe Zeitung lesen; der Hund drückt sich an Sie, und Ihre Hand liegt warm auf des Hundes Schulter, streicht zwischen Feuilleton und Sportseite wohlig über seinen Bauch...
Die Tierheime und unsere Hunde brauchen während der langen Wartezeit (mindestens ein halbes Jahr) unsere Hilfe.
Wenn Sie dem Hund Zuwendung geben, denken Sie daran:
Vorsicht im Kontakt mit anderen Hunden, selbst wenn Ihr Pflegling lieb ist: Zunächst ist er im Übermaß aufgeregt - das verträgt nicht jeder entgegenkommende Hund.
Fliegen Sie nicht wie ein Fähnchen hinter ihm her - dann nimmt er viel zu wenig Kontakt zu Ihnen auf.
Seien Sie liebevoll und resolut - wie im richtigen Leben.
Wenn es geht, haben Sie Spaß - und ruhige Phasen während Ihres Zusammenseins - auch dies wie im richtigen Leben.
Und glauben Sie uns:
Natürlich ist der Hund traurig, wenn Sie gehen.
Aber die Alternative wäre:
Tiefes Empfinden von Verlassenheit und Verzweiflung, weil niemand kommt, um mehr und länger zu tun als Futter herbei - und Kothaufen weg zu karren.
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