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Hi Jesse,
ich habe genauso einen Hund, wie der von dir beschriebene ;o)))... und auch noch dazu seit eienr Woche einen Welpen.
Also erstmal zu der Eifersucht: Wenn ich jemanden das erste mal umarme oder ähnliches, lasse ich ihn vorher Platz machen. Ist zwar immer ein bißchen blöd, aber irgendwann (nach dem zweiten/dritten Mal) akzeptiert er, dass er da nix mitzureden hat, da brauch ich ihm dann auch keine Anweisungen mehr vorher geben.
Zu dem Welpen: Auch da ist es anfangs so, dass er den Welpen zuerst am liebsten "zusammenmotzen" würde, sobald er sich nur bewegt. Ich lasse beide den ganzen Tag zusammen, passe aber höllisch auf, d.h. bin immer sofort zur Stelle, wenn der Welpe auf ihn zugeht und zwar so nah, dass ich seine Schnauze gegebenfalls sofort unter Kontrolle bekomme, falls er zu deftig wird. So lernt er einerseits, dass es nicht so gerne sehe, wenn er allzu grob wird, andererseits gewöhnt er sich auch an den Welpen. Ihn zu betrafen wäre aber falsch, da er das dann als unangenehme Erfahrung mit dem Welpen in Verbindung bringen würde. Wir hatten vor einigen Monaten schonmal einen Welpen, da habe ich das schonmal vier Wochen lang mitgemacht. Der Welpe ist leider gestorben, aber daher habe ich diese Erfahrung noch im Hinterkopf. Jedenfalls war es nach ca. zwei Wochen so, dass mein Rüde mehr und mehr gehemmt war, den Kleinen anzumotzen und von Tag zu Tag immer mehr auf seine beständigen Spielaufforderungen einging. Schließlich hat er ihn als SEINEN Welpen anerkannt und ihn zwar noch angeknurrt, wenn der Kleine zu grob wurde, ansonsten ihn aber auch durch Spiel erzog. Man hat deutlich gemerkt, dass es nicht mehr notwendig war, einzugreifen.
Mit der Kleinen, die wir jetzt haben, hat die Gewöhnung wesentlich weniger Zeit gebraucht, er hat akzeptiert sie schon nach einer Woche als seinen Welpen und übernimmt die Erziehung.
Ich denke, dass es ein Fehler ist, die beiden so lange zu trennen, da so der Welpe für den Großen immer ein Rudelfremder bleiben wird. Sie sollten möglichst viel Zeit - anfangs unter penetranter Aufsicht - miteinander verbringen, damit der Große überhaupt die Chance hat, ihn aufzunehmen und anzuerkennen.
Bis dann
Franziska
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