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28.11.00 -- Claudia Seidel

RE: Diverse Probleme mit Tierheimhund !














Ich habe bewußt keine Spekulationen über die Ursachen des momentanen Verhaltens (oder über die Möglichkeit der Verselbstständigung)in Bezug auf den TH-Aufenthalt angestellt, da das Ergebnis zu umfangreich und trotzdem nur spekulativ ausgefallen wäre. Bisher bin ich immer gut gefahren das hier und jetzt zu beobachten und es kann durchaus sein, dass der Hund diese Verhaltensmuster im TH nicht gezeigt hat. Auch würde ich die Zeit der Eingewöhnungsphase nicht mit einer Zeit der totalen Schonung in einem Atemzug nennen!!! Das sind zwei grundverschiedene Dinge. Sicher ist klar, dass der Hund einige Zeit benötigt, um sich in sein neues Umfeld einzufügen und dieses auch zu verstehen. Ebenso brauchen die neuen Halter Zeit um das Tier verstehen zu lernen. Nichts desto trotz sollte die Erzeihung gleich am ersten Tag beginnen, nicht anders wie bei einem Welpen (zumal Schnauzer/Terrier von Haus aus gern mal sehr selbstbewußt sind...) Die Zeit der Eingewöhnung ist nämlich auch eine hervorragende Möglichkeit um alte/unerwünschte Verhaltensweisen gar nicht einschleifen zu lassen, bzw. gar noch durch übertriebene Nachsicht zu fördern ( ich erwähnte in meinem Beitrag bereits, dass ich anknurren oder gar drohen niemals dulden würde). Weshalb sollte man es dem Hund denn schwerer machen als er es bereits hat? Warum also erst Dinge zulassen, die er bitteschön nachdem er sich unserer Meinung nach eingewöhnt zu haben hat dann tunlichst wieder verlernen soll??? Diesen Umweg sollte man dem Tier ersparen, zumal man bei einem sensiblen Hund das gerade gewonne Vertrauen mit so einem Hin und Her schnell wieder erschüttern kann( und wenn er dann gar nicht mehr weiß was richtig oder falsch ist, drängt sich einem der Gedanke der Trennung von dem Tier auf, schließlich gehorcht er ja überhaupt nicht...). Der neue Hund kennt uns nicht, er kann uns nicht einschätzen, und es klingt für uns Menschen "gemein", aber gerade diesen Vorteil gilt es auszunutzen. Aber bitte immer mit Ruhe, Geduld und einer gewissen Portion Sturheit( Konsequenz, Konsequenz und nochmals Konsequenz). NIEMALS mit Brüllen, körperlichen Grobheiten und ähnlichem Machtgehabe. Und niemals würde ich einen mir fremden Hund auf den Rücken zwingen und auch noch mit der Hand auf die Kehle drücken, schon gar nicht wenn mir Erfahrung mit Hunden fehlt. Wenn eine Situation dermaßen eskaliert, dass scheinbar nichts anderes hilft, sollte ein Anfänger seinen Hund vielleicht gerade mal mit Schwung in einen anderen Raum befördern und die Tür schließen bis die Gemüter sich beruhigt haben. Alles andere ist doch sehr riskant, um nicht zu sagen gefährlich.
Thema: Diverse Probleme mit Tierheimhund !


 
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