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Hallo Claudia!
Auch wir haben einen TH-Hund, der krampfhaft versucht hat sein Futter zu vergraben...Diese Angewohnheit hat sich immer mehr ausgedehnt bis die Nase drunter litt. Unsere Hündin hat dieses Verhalten aufgegeben nachdem wir:
1. das Futter nicht mehr zur freien Verfügung haben stehen lassen, sondern auf die Minute genau 4x tgl. für 10 Min. angeboten haben. Wir haben, egal ob sie fertig war oder nicht, den Napf konsequent nach 10 Min. weggenommen, was zur Folge hatte, dass sie nach einiger Zeit sofort und zügig gefressen hat( sie wußte ja nicht wie lange das Futter da sein wird, also hat sie sich rangehalten).
2. den Napf nicht auf dem Fußboden, sondern zuerst auf einer Kiste, später in Kopfhöhe an die Wand geschraubt anboten.
Nachdem sich das Ganze eingespielt hat, haben wir die Fütterzeiten langsam und unauffällig verändert. Heute ist sie nach einem halben Jahr soweit, dass wir das Futter (Trocken-) den ganzen Tag stehen lassen können, sie schlägt sich von ganz allein morgens und abends den Bauch voll.
Zum fehlenden Speltrieb:
Unsere hat's leider nie interessiert, sie konnte (wollte?) mit meiner Vorturnerei nie etwas anfangen. Ich habe es dann gelassen und habe sie stattdessen mit Unterordnung etc. beschäftigt und gefordert. Das fand sie klasse, es gibt halt ernsthafte Hunde. Bitte gib Deine Bemühungen nicht zu schnell auf, aber wenn alles nichts nützt denk Dir eine Ersatzbeschäftigung aus, irgendetwas findet sich immer, man muß nur etwas kreativ sein :-)
Und verlang nicht zuviel auf einmal von dem Tier...wie wär's
eine Woche nur Fressen üben, nächste Woche Pfoten putzen ( ist das ehrlich sooo wichtig??), die Woche darauf eine andere Übung. Danach das Schema von vorn. Damit habe ich beste Erfahrung. Keine Sorge, der Hund hat nach 2-3 Wochen nichts vergessen, und Du läufst nicht Gefahr ihn zu überfordern. Ich wünsche Dir noch viel Freude an Deinem neuen Kumpel, und vergiß nicht: Mensch muß immer sturer und ausdauernder (nicht hart aber konsequent) als der Hund sein, nicht aufgeben.
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