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Hallo Claudia,
erst mal Gratulation, dass ihr einen Hund aus dem Tierheim geholt habt. Euer Moritz ist ja nun schon etwas aelter und hat bestimmt schon einiges mitgemacht - ihr werdet es wohl nie erfahren.
Viele Zeichen seines Benehmens deuten darauf hin, dass mit ihm wahrscheinlich nicht sehr viel unternommen wurde und er mehr oder weniger sich selbst ueberlassen war.
Nun erwartet ihr von ihm natuerlich ein "domestiziertes" Verhalten, das er wahrscheinlich nie gelernt hat.
Habt Geduld!! Ich wuerde euch vorschlagen, dass ihr an seine Pfoten auf eine entspannte Art und ohne Zwang rankommen muesst. Viele Hunde moegen's gar nicht, wenn man mit den Pfoten rummacht und sollten von klein auf daran gewoehnt werden.( Die Chance hattet ihr ja leider nicht) Versucht mal, z. Bsp. beim fernsehgucken oder wenn alle entspannt sind, ihn leicht zu massieren und dann in Richtung Beine/Pfoten euch "vorzutasten" - do ganz ohne Zwang.
Genauso, wenn ihr vom Spaziergang heimkommt, koennte einer ihn mit einem Leckerli ablenken, waehrend der Andere vorsichtig die Pfoten reinigt. Leckerli aber nur geben, wenn er euch nicht anknurrt und nicht aggressiv das Handtuch oder eure Haende angreift.
In Sachen Spieltrieb: Lasst ihm noch etwas Zeit - ihr habt ihn ja noch nicht so lange!! Vielleicht fuehlt er sich einfach noch nicht zuhause und ist noch misstrauisch seinem neuen Leben gegenueber. Wie ist denn sein Sozialverhalten anderen Hunden gegenueber? Spielt er denn mit anderen Hunden, oder ist er ein Einzelgaenger?
Und nun zum Futter: Es sieht aus, als versuche er, sein Futter zu "vergraben". Ist eben eine liebenswerte Unart, die ich fuer's erste ignorieren wuerde. Wer weiss, vielleicht "lagert" er ja einen Vorrat fuer "schlechtere Zeiten". Moritz hat wohl einiges hinter sich und ich wuerde einfach versuchen ihm viel Liebe und Sicherheit zu geben.... er wird schon werden!! Nicht aufgeben und notfalls professionellen Rat einholen.
Alles Liebe und Knuddel an Moritz,
BINE und ihr buntes Rudel
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