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16.11.00 -- NicolaW

RE: Nund weg oder nicht weg !!!














Hallo Uwe,

Türke darfst du ruhig sagen, aber "Kanake" ist ein Schimpfwort übelster Sorte und vor allem wenn du türkische Freunde und bald einen türkischen Schwiegersohn hast, solltest du dieses Wort nicht verwenden.

Aber nun zum Thema:
Leider gab es schon mehrere Fälle, in denen Hundehalter der Wohnungsverlust drohte, weil sie einen Kampfhund oder Kamphundmix hatten. Es muß nicht mal Vorfälle mit dem Hund gegeben haben. Da reicht es leider schon aus, wenn sich Nachbarn subjektiv bedroht fühlen, ohne daß sie einen objektiven Grund angeben müssen. Da kann der Besitzer nichts machen, auch wenn eine real gegebene Gefahr durch einen gemäß der Hundeverordnung mit Maulkorb und Leine geführten Hund natürlich nicht gegeben ist. Allerdings war die Fristsetzung meist länger. Wo soll man mit dem Hund auch hin, wenn man nicht mal 24 Stunden Zeit hat einen neues Zuhause zu finden und die Tierheime einen Aufnahmestopp haben. Das könnte dazu führen, das gewissenlose oder verzweifelte Hundehalter ihre Kampfhunde einfach aussetzen und das wäre viel gefährlicher.

Lege erst mal Widerspruch (schriftlich und per Einschreiben) ein und falls du eine Rechtsschutzversicherung hast laß dich von einem Rechtsanwalt beraten.

Versuche von allen anderen Hausbewohnern Unterschriften zu sammeln, daß sie nichts gegen den Hund haben und daß der Hund ihnen gegenüber nie aggressiv geworden ist. Vielleicht überzeugt daß den Vermieter, wenn nur eine Mietpartei was gegen den Hund hat.

Hältst Du dich an den Maulkorb- und Leinenzwang? Auch das ist ein Argument, daß deinen Nachbarn keine Gefahr droht.

Hat dein Hund evtl. bereits den Wesenstest absolviert und ist für friedlich erklärt worden?

Welche Argumente haben deine Nachbarn gegen den Hund vorgebracht?

Entscheidend dürfte auch sein, wie lange du den Hund bereits hast. Wenn deine Nachbarn erst jetzt nach der Kampfhundhisterie etwas gegen den Hund haben, ihn aber vorher jahrelang geduldet haben, spricht das natürlich für dich.

Falls alle Stricke reißen: Hast du gute Freunde oder Verwandte, die den Hund im Notfall zu sich nehmen, bis das ganze gerichtlich geklärt ist?

Ansonsten hilft bei nachbarschaftlichen Streitigkeiten oft nur ein aufeinander zugehen. Lade sie doch mal ein, macht zusammen ein Grillfest oder ähnliches. Vielleicht glätten sich die Wogen dann. Vielleicht kann ja auch dein zukünftiger Schwiegersohn vermitteln?

Ich wünsche dir und Ricky alles Gute und hoffe nicht, daß dein Hund ein weiteres Opfer der Kampfhundhisterie wird.

Nicola
Thema: Nund weg oder nicht weg !!!


 
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