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Hallo Ihr alle,
Injizierbare Microchips zur eindeutigen Tierkennzeichnung gibt es seit 1989. Sie sind auf genau eine lange, weltweit einmalige Nummer programmiert und halten ein Leben lang. Eingeschweist in spezielle Plastikfolie wird ein solcher Chip dem Tier am Hals unter die Haut verbracht. Dafür benötigt der Tierarzt nicht einmal eine Betäubung. Der Chip kann nicht wandern. Dafür ist er zu weit außen. Das Gewebe schließt in schnell und fest ein. Das etwas mehr als Reiskorn-große Ding hat eine eigene Antenne bei sich und kann von einem speziellen Lesegerät abgelesen werden. Viele Tierarzt-Praxen und bundesweit 220 Tierheime verfügen z. Z. über Indexel-Lesegeräte. Indexel ist das erste bei uns nach ISO-Standard zugelassene elektronische Markierungssystem für Kleintiere. So können Fundhunde, die markiert sind, sofort identifiziert werden, selbst, wenn sie ihr Halsband nicht mehr bei sich haben. Da die Besitzer der Tiere in einer Datenbank gespeichert sind, können sie sofort angerufen werden. Im Falle eines Diebstahls gilt bei einem Hund mit charakteristischer Zeichnung wie Kurts Babe Fotomaterial vielleicht noch als Beweis vor Gericht. Im Falle eines Retriever-Diebstahls ist die Beweislage dann schon erheblich schwieriger. Da kann ein eingebautes Nümmerchen schon eine große Hilfe sein. Wer mit seinem Hund nach Schweden oder Norwegen will, muß eine Menge Impfungen und Untersuchungen am Tier vorweisen. Diese Staaten verlangen ausdrücklich, daß die Tiere eindeutig gekennzeichnet sind und das deren Nummer auch in den Impfpapieren und Untersuchungsbögen aufgeführt ist.
Der Club für Belgische Schäferhunde ist der einzige mir bekannte Zuchtverband, der für seine Welpen diese Markierung verpflichtend vorsieht. So läßt sich die gesundheitliche Entwicklung ganzer Zuchtlinien fälschungssicher beobachten. Ahnentafeln werden bereits mit der Nummer des Welpen ausgeliefert. Der CBS macht noch andere fortschrittliche Sachen, die ich bei Gelegenheit in einem Artikel in unserem Magazin vorstellen möchte.
Meine alte Gladess hat übrigens keine Nummer. Aron hat eine grüne Tätoo im linken Ohr, die auch in seiner Ahnentafel vermerkt ist. Das hat mir bisher gereicht, da ich meine Hunde nie vor Läden alleine lasse und sie draußen immer in meiner unmittelbaren Nähe behalte.
Trotzdem finde ich es eine gute Idee, über die nachträgliche Kennzeichnung noch einmal nachzudenken.
Grüße
Gudrun
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