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Selbst als Besitzerin kleiner Hunde (Westie-Rüde, 13J., Cairn-Hündin, 6J.) habe ich ähnliches schon erlebt und war
danach völlig fertig: Als wir vor kurzen hier im Taunus im
Wald spazieren gingen, beide unsere Hunde waren nicht angeleint, sie bleiben immer mit uns auf dem Weg, kam uns ein Paar mit einem Yorkie entgegen. Sie rissen ihn sofort auf den Arm und schrien uns an, wir sollten unsere Hunde festhalten, ich reagierte freundlich und teilte Ihnen mit, dass unser Westie Yorkies liebt, egal ob Rüde oder Hündin, und dass sie ihren (Rüde) ruhig mal schnuppern lassen sollten, von unseren Hunden ginge für ihn definitiv keine Gefahr aus, was dann geschah, damit hätte ich nie gerechnet.
Der Mann packte ein Tränengasspray o. ä. aus und hielt es gegen unsere Hunde! Dann tat ich das, was ich selbst immer
verabscheute, ich riss ebenfalls unseren Westie auf den Arm, bloß um ihn schnell von diesen Idioten wegzubekommen.
Ich zitterte vor Wut - Aber ich hatte auch schon Erlebnisse
der anderen Art: Ein 10monat alter Boxerrüde, wild und voller Tatendrang wollte unsere Hündin zum spielen auffordern, sie mochte allerdings nicht, sie hat Angst vor
großen Rüden, weil sie als Welpe schon öfter mal überrannt wurde und auch Blessuren erlitt (war eindeutig meine Schuld,
wollte sie gut mit großen Hunden sozialisieren und sie auf der Wiese mit diesen spielen lassen, obwohl sie es nicht mochte). Na ja, jedenfalls gab dieser Boxer seine Spielaufforderung nicht auf, obwohl unsere Hündin schon hysterisch kreischte und den totalen Streßausdruck auf ihrem Gesicht hatte. Ich teilte der Besitzerin nett mit, dass das mit dem Spiel wohl nichts werden würde, da die Hündin nicht mag, worauf sie mir entgegente, daß die Hunde das wohl unter sich ausmachen würden, und wir uns raushalten sollten - in dem Moment sprang der Boxer auf unsere Hündin - klar, in freundlicher Absicht - aber er tat ihr weh, dann sprang er auch noch mich wild und schmiß mich fast um. Die Besitzerin lachte nur - sie hat nicht kapiert, dass ihr Rüde uns letztendlich nur belästigte. Ich blieb trotzdem freundlich, obwohl ich innerlich raste, und ging weg. Der Boxer verfolgte uns und reagierte auf die Rufe seines Frauchens überhaupt nicht - dann war ich wirklich genervt und rief ihr zu, daß sie Ihren Hund bitte zurückholen sollte, wenn er nicht gehorcht. Das tat sie dann auch.
Aus solchen Erlebnissen lerne ich aber, ich werde jetzt Leute, die ihren Hunde nicht den Kontakt mit anderen Hunden
gönnen oder wollen, ignorieren, wie im Yorkie-Fall, und unsere Hunde dann auch anleinen. Hoffe aber, daß auch die Besitzer großer Hunde etwas mehr auf die kleinen Rücksicht nehmen. Wenn keine Solidarität zwischen den Hundebesitzern besteht, wo dann ?
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