|
Heute in Hannover:
wir sind mit unseren beiden Dalmis unterwegs. Es ist ziemlich warm und schwül. Kommt uns ein Dobermann mit Maulkorb entgegen. Mit einem von diesen hübschen, schwarzen Nylondingern, die so leicht zu transportieren, weil einfach in der Hosentasche zu verstauen sind; und die so schön eng um die Schnauze sitzen!
Wenig später auf der Heimfahrt mit dem Auto. An einer Kreuzung überquert eine junge Frau mit Pitbull an der Leine die Straße vor uns. Pitbull trägt einen Gittermaulkorb. Gerade groß genug, daß Pitti mal so eben die Schnauze einen winzigen Spalt weit öffnen und die Zungenspitze herausstrecken kann. Mehr nicht.
Leute, ich könnte die Wände hoch gehen! Haben diese Hundehalter ihren eigenen Hund noch nie bei warmem Wetter oder körperlicher Belastung mal genau angeguckt? Wie WAHSINNIG WEIT ein Hund dann den Fang öffnet, um richtig hecheln zu können? Wissen die alle nicht, daß es für den Hund die EINZIGE Möglichkeit des Wärmeaustausches ist, daß Hunde nicht schwitzen können? Und bei solchermaßen zugehaltener Schnauze früher oder später an Hitzschlag eingeht? Und was ist eigentlich mit den Verkäufern, die diese Dinger verkaufen? Müßten nicht wenigsten sie die Hundebesitzer darauf aufmerksam machen, daß in einen gut sitzenden Maulkorb noch mindestens eine HOCHKANT gehaltene Hand hineinpassen muß? Gerade diese verdammten Nylondinger sind nur für den ganz kurzfristigen Gebrauch, etwa beim Tierarzt, gedacht!!!
Ich kann schon bald nicht mehr zählen, wieviel Aufklärungsarbeit mein Mann und ich in den letzten Wochen schon haben leisten müssen. Ein Blick auf ein Foto von einem Windhundrennen würde genügen um zu sehen, wie groß ein korrekter Maulkorb sein muß. Sieht zwar monströs aus, aber entscheidet über Leben oder Tod beim Hund!
Wenn die Besitzer der Rassen, die jetzt zum MK verdonnert sind, nicht schnellstens kapieren, daß sie dabei sind, ihre Hunde eigenhändig umzubringen, erledigt sich das ganze "Kampfhundproblem" bald von selbst!!!
|