|
10.07.00 --
sandra
PETA, People for the Ethical Treatment of Animals/über Pittbuls
|
|
|
Stuttgart -- Anlässlich der jüngsten Unfälle mit Kampfhunden, die in Hamburg sogar im Tod eines sechsjährigen Kindes gipfelten, erinnert die Tierrechtsorganisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) an ihre politische Forderung, ein striktes Zuchtverbot für Pitbulls zu erlassen. Bereits im Juli letzten Jahres setzte sich PETA vehement für dieses Zuchtverbot ein, das die Innenministerkonferenz nun endlich umsetzen möchte.
Der Vorfahre der Pitbulls, der Staffordshire Terrier, sei eine menschliche Schöpfung, die ursprünglich in England als Waffe gezüchtet worden sei. Diese Hunde seien speziell dafür vorgesehen gewesen, um mit anderen Tieren zu kämpfen und sie zu töten, und zwar zum menschlichen Vergnügen. Daher stamme der breite Brustkorb, der dicke hammerartige Kopf, die starken Kiefer, die Beharrlichkeit und das Durchhaltevermögen dieser Tiere. Pitbulls könnten einen über 500 Kilo schweren Stier niederzwingen; ein Mensch, der ein Zehntel dieses Gewichtes besitze, sei für diese Hunde lediglich Kleinkram.
PETA vermutet, dass Pitbulls die am meisten missbrauchten Hunde auf dieser Erde seien. Sie würden heutzutage zum Schutz von Drogendealern und Zuhältern in jeder Stadt gehalten oder als lebende Alarmanlagen benutzt. Nicht selten würden gelangweilte Jugendliche sie auf Katzen oder kleine Hunde von Nachbarn abrichten. +#8222;Viele sind liebevoll und küssen einen bei der Begrüßung, doch viele sind unberechenbar. Ein unberechenbarer Pudel ist eine Sache, ein unberechenbarer Pitbull eine andere", so Harald Ullmann, 2 Vorsitzender von PETA-Deutschland. +#8222;Wir können nur aufhören, Pitbulls töten zu müssen, wenn wir aufhören, neue zu züchten."
Neben dem absoluten Zuchtverbot fordert PETA den Hundeführerschein für alle großen Rassen wie z. B Rottweiler, Schäferhunde oder Dobermänner. Gerade diese großen Tiere seien es, die völlig verstört zu Tausenden in den Tierheimen sitzen, weil ihre Besitzer irgendwann die Kontrolle über ihr Tier verloren hätten.
Menschen, die sich einen Hund halten möchten, seien von einem Zuchtverbot keineswegs betroffen. Sie können ins Tierheim gehen und einen Vertreter der zahllosen anderen Hunderassen aufnehmen. Im Interesse der misshandelten Tiere und zum Schutz der Bevölkerung fordert PETA die Politiker auf, ihre Vorhaben schnellstmöglich in konkrete Gesetze umzusetzen.
PETA, People for the Ethical Treatment of Animals, ist mit über 700.000 Mitgliedern weltweit die größte Tierrechtsorganisation. Ziel der Organisation ist es. Durch Aufklärung, Veränderung der Lebensweise und Aufdecken von Tierquälerei jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.
|
|
|
|