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Hallo Amelie!
Wir machen es genauso wie Du - wir sind einfach der
Meinung, daß sich unbekannte Menschen nicht vor unserem
Hund fürchten sollen. Sie sollen sehen, daß wir ihn unter
Kontrolle haben und sie nichts befürchten brauchen. Unser
Hund interessiert sich überhaupt nicht für andere Fußgänger,
Radfahrer, Skater, Jogger - es sei denn, sie unterhalten sich
mit uns. Trotzdem bleibt er brav neben uns sitzen, wenn wir ihm
das sagen.
Gerade heute, wo die Emotionen wirklich (auch nicht unbegründet)
hochkochen, möchte ich mit gutem Beispiel vorangehen. Auch wenn
ich in letzter Zeit immer mehr feststellen muß, daß Menschen
direkt hysterisch auf unseren Hund reagieren. Wir wohnen auf dem
Land - und bei uns war es bisher nicht so, daß Leute die Straßenseite
wechseln, nur weil wir ihnen entgegenkommen - oder Radfahrer schon aus
200 m Entfernung schreien - leinen Sie den Hund an! Am schlimmsten sind
die Radfahrer, die sich von hinten "anschleichen" - nicht einmal klingeln,
Gezeter anfangen und dann noch fast den Hund überfahren...
Auch zu diesen Leuten freundlich zu sein, fällt mir manchmal schwer.
Vor einigen Wochen waren wir auf einem Volksfest. Dort ist unser Hund dermaßen
häufig "über den Haufen gelaufen worden", daß er einige Verletzungen an den Hinterbeinen
hatte. Die Leute entschuldigen sich nichteinmal - aber wehe er hätte geknurrt... (was er nicht
getan hat, er ist so hart im Nehmen, daß er nachher nichteinmal gekuckt hat, wer in schon wieder tritt).
Ganz toll fand ich auch das zweijährige Kind, daß mit einem großen Ast auf Dor losgegangen ist und
ihn kräftig auf den Rücken geschlagen hat - die Mutter hat nichts darauf gesagt.
Trotzdem denke ich ist es richtig ein gutes Vorbild zu sein....
Etwas ratlose und auch leicht traurige Grüße
Martina
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