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Hallo Elvira,
in Deinen letzten Punkt muß ich Dir absolut recht geben. Ich habe selbst in einem früheren eitrag geschrieben, daß de Hund egal wie man ihn liebt ein Tier ist bzw. ein Lebewesen, daß aus den verschiedensten Gründen durchdrehen kann und auch im gleichen Maße manipuliert werden kann.
Ich liebe meine Hunde genauso wie wahrscheinlich jeder andere in diesen Forum, aber wir dürfen die andere Seite nicht vergessen. Die Leute werden immer gereizter durch Arbeitslosigkeit, Geldmangel, Überteuerung des Lebensstandards, etc. Früher machte man sich durch andere Sachen auf sich aufmerksam, heute kann man sich diese Dinge nicht mehr leisten und man greift auf kräftige Hunde zurück, die sich leicht als Waffe umfunktionieren lassen.
Es gibt hier auch sicherlich keinen, der eine vernünftige Lösung zu diesen Problem liefern kann. Lösungen gibt es viele, aber man muß sich auch realisieren können und das ist eben nicht so leicht. Wer will denn die Kontrolle übernehmen? Es ist schon unmöglich die Anzahl der Hunde die bereits hier sind zu kontrollieren, wieviele kommen nach?
Aussagen wie "Schafft man jetzt alle Hunde ab?" sind unrealistisch und nicht durchführbar, da zu viele wirtschaftliche Aspekte davon abhängen. Es hat auch bislang noch keiner gerufen , daß man SH usw. abschaffen soll und es wird sich auch nichts daran ändern. Es gibt einfach zu große Unterschiede. Wer schon mal einen "Kampfhund" beim zubeißen gesehen hat, weiß das hier andere Kräfte herrschen. Ein Beispiel: Vor kurzen waren wir mit unseren 5 Hunden mit dem Rad unterwegs. Wir kamen in ein Dorf. Die 3 Großen hatte mein Freund an der Leine. Unsere Westie-Dame war bei mir im Hunderucksack und der Westie-Rüde lief ohne Leine (mit Leine läuft er nicht neben dem Fahrad) neben mir. Als wir an einer Firma (offenes Hoftor) vorbeikamen rief mein Freund zu mir, daß sich auf dem Gelände ein Dobermann befindet und ich den Westie auf den Arm nehmen soll, damit er nicht auf das Gelände geht. Ich hielt an und wollte gerade weiterfahren als der Dobi zähnefletschend auf mich zukam. Ich habe seit meiner Kindheit immer Hunde gehabt und einen guten Draht zu Tieren, aber ich wußte nicht was ich tun sollte. Der Hund war absolut durchtrainiert und sah mich nicht unbedingt freundlich an. Gott sei dank kam ein Wachmann und holte den Hund zurück. Wir sprachen mit dem Mann und er sagte uns, daß wir Glück hatten. Das Tor schloß sich aufgrund eines technischen Defekts nicht und der Hund war derart unsozialisiert. Es gibt nur 2 Personen die der Hund duldet. Was wäre gewesen, wenn Kinder das offene Tor gesehen hätten und zum spielen reingelaufen wären?
Es ist klar, daß nicht der HUnd die Schuld trägt, aber wie will man Ordnung schaffen?
Ratlose
Nicole + 5
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