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12.06.00 -- Tanja, Achim + Cyril

RE: Zuchtverbot














Liebe Silke,

ich glaube nicht, dass es bei so einem Modell dann irgendwann keine Mischlinge mehr geben würde. Denn auch wenn dieses Modell sich so reralisieren ließe, wird es trotzdem noch einige Leute geben, die halt irgendwann nicht so 100 % ig aufpassen, allerdings schätze ich, dass es bedeutend weniger sind und sich die Hunde aus so einer ungewollten Verpaarung schon alleine deshalb besser vermitteln lassen. Und Massenzuchten und Hundehandel wären dann auch endlich verboten.

Es wird meiner Meinung nach immer Leute geben, die mit voller Absicht einen Mischlingswurf planen. Schlicht weg für die Fans dieser Hunde. Aber sowohl diese "Züchter", als auch die Käufer sind dann bedeutend besser über Gesundheit, Vermittlung und Arbeit, die Welpen machen aufgeklärt.

Hier gleich erwähnt, damit es keine Mißverständnisse gibt: Ein Mischling ist für mich nicht besser, schlechter, weniger Wert oder wertvoller als ein Rassehund. Es gibt sehr viele Rassehunde und sehr viele Mischlinge, die ich nicht missen möchte und deren Aussehen, deren Wesen und deren "Gesundheitsstatus" mir sehr, sehr gut gefallen.

Ein guter Züchter, egal ob er Mischlinge oder Rassehunde züchtet und er angehört, zeichnet sich für mich unter anderem dadurch aus: Er weiß über die Gesundheit der Elterntiere, am besten noch der Großeltern Bescheid, d.h die Hunde sind auf HD, etc. untersucht und natürlich HD frei. Er nimmt sich sehr, sehr viel Zeit für die Prägung der Welpen. Sprich die Welpen wachsen im Haus auf, sind an andere Tiere, große und kleine Menschen gewöhnnt, haben bereits kleine Spaziergänge in vorher nicht bekannter Umgebung gemacht und vieles mehr. Hatte er bereits Würfe, ist er über den Werdegang, seiner ehemaligen Welpen informiert und weiß auch über die Gesundheit der Hunde Bescheid. Und er gibt seine Hunde nicht an jeden. Und natürlich belegt er seine Zuchthündinnen relativ selten und hat nur alle ein bis zwei Jahre einen Wurf. Wahrscheinlich habe ich noch ein paar Punkte vergessen.

Bei einem solchen Züchter (egal welchem und ob er überhaupt einem der jetzigen Verbände angehört)würde ich ohne zu zögern 2000,- für einen Rassehund und übrigens auch für einen Mischling bezahlen. Einen, der sich nicht an diese Kriterien hält, möchte ich aber mit keinem Pfennig finanziell unterstützen. Dem würde ich höchstens die realen Unkosten (Impfungen, Futter, Chip, etc.) ersetzen.

Erwähnt sei noch, dass ich vor allem im letzten Jahr, aufgrund einiger Erfahrungen mit "Züchtern" sehr mißtrauisch und kritischer geworden bin.

Allerdings bin ich mir sehr sicher, dass mir vor dem Kauf eines Hundes von so einem seriösen Züchter wieder ein schwer zu vermittelnder Hund über den Weg laufen würde und ich diesen im vollen Bewußtsein der möglichen Risiken aufnehmen würde. Aber das ist mein "persönliches "Ding".

Viele Grüße und allen noch einen schönen Pfingstmontag Tanja
Thema: Zuchtverbot


 
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