Hi!
Ich muß zugeben, daß ich die ganze Diskussion nur am Rande verfolgt habe, da Ferndiagnosen bei so einer Problematik ziemlich sinnlos sind.
Ich möchte nur jetzt ein bißchen aus dem Nähkästchen unserer Hundeschule plaudern:
Wir haben regelmäßig Hunde, die ihre Besitzer bedrohen oder gar schon (teilweise mehrfach) gebissen haben.
Natürlich kann dies körperliche Ursachen haben (lt. Mugford sogar sehr häufig), so daß wir diese Hunde immer erst einmal zu einer gründlichen Untersuchung zum Tierarzt schicken. Ist eine schmerzbedingte Aggression auszuschließen, fängt die Ursachenforschung an.
In vielen Fällen handelt es sich um den "sozial unsicheren" Aufsteiger, dem zuviel Privilegien zugestanden wurden.
Gerade dieser "Fall" läßt sich gut ändern. Oft muß der Hund allerdings für einige Wochen tagsüber einen leichten Maulkorb tragen, um eine weitere Gefährdung und/oder Verunsicherung der Besitzer auszuschließen.
Eine Verhaltensänderung in diesen Fällen herbeizuführen geht OHNE jegliche körperliche Auseinandersetzung!
Das soll jetzt nicht heißen, daß alles "therapierbar" ist und es nicht Situationen gibt, die eine Abgabe oder gar ein Einschläfern des Hundes notwendig machen.
Ich würde mir nur für die ganzen (meist völlig unschuldig in diese Rolle geratenen) Hunde wünschen, daß die Besitzer wirklich guten Beistand suchen (und nicht den Prügler vom Hundeverein nebenan!).
Ich bin gerne bei der Suche behilflich, auch wenn mich jetzt wahrscheinlich wieder einige wegen unerwünschter Werbung steinigen.
Liebe Grüße
Petra
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