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Hi, Thomas!
Du kannst auch nicht mehr reich sein, wenn
Du Dir einen Briard geleistet hast...grins...
Aber Scherz beiseite, es waren übrigens
nicht Deine Meldungen, die bei mir den
Eindruck erweckt hatten, daß ich mit
Mischling bzw. "Billig"-Welpen (stop,
das ist auch falsch, schließlich wurden
die restlichen Welpen dieses Wurfes
für den "normalen" Preis von 1800 DM
verkauft) völlig indiskutabel als
Hundehalterin bin.
Sämtlichen Punkten, die Du aufgeführt
hast, muß ich voll und ganz zustimmen
und wenn ich mir das nochmal so ansehe,
muß ich sagen, daß ich mir keinen von
diesen "Schuhen" anziehen muß.
Daß ich mir über Rasse bzw. Rasse der
Eltern meiner Hündin bei der Übernahme
vom Erstbesitzer keine Gedanken gemacht
habe, muß ich zwar zugeben, aber damit
habe und hatte ich auch keine Probleme.
Das Problem, das wir beide haben, ist
nämlich weniger ein Rasseproblem als
ein Sozialisierungsproblem und auch nicht durch
mich, sondern durch die Vorbesitzer begründet.
Mag allerdings
sein, daß dieses Problem weniger Auswirkungen
gehabt hätte, wenn der Papa nicht ein
Dobermann gewesen wäre, sondern ein Beagle,
Pudel oder ähnliches.
Damals war für mich nur eins klar, daß
ich diesen Hund da wegholen mußte, egal,
was sein wird. Und ich denke, daß ich
das bei diesen schlechten Voraussetzungen
gut hingekriegt habe.
Wenn man sich überlegt,
wieviele Probleme es mit Hunden geben kann,
dann kann ich ja eigentlich richtig glücklich
sein, daß mein Mädel gegenüber anderen
Hunden an der Leine einfach nur den großen
Max macht und sonst einfach spitzenklasse
ist.
Aber wie schon mal erwähnt, werde ich
auch in nächster Zeit versuchen, diesem
Problem Herr zu werden, damit wir wieder
etwas entspannter spazieren gehen können.
Übrigens ist es leider sehr schwierig,
Leute zu finden, die sich trauen, ihren
Hund einfach mal mit einem vermeintlich
wilden, weil mächtig bellenden, Hund
laufen zu lassen. Im letzten halben Jahr
habe ich nur einen älteren Mann getroffen,
der das ganz locker genommen und gemeint
hat, daß die Hunde das unter sich ausmachen.
Und wir haben´s probiert und schon ist
einfach gar nix passiert, im Gegenteil,
eigentlich war sie dann am anderen Hund
gar nicht mehr interessiert. Ich sage Euch,
da fiel mir ein Stein vom Herzen, denn
mittlerweile hatte ich schon selber im
Hinterkopf, daß mein Hund gegenüber anderen
eine wilde Bestie ist...
Was nochmal die Sache mit betuchten und
weniger betuchten Hundehaltern angeht,
ich denke, am Wichtigsten ist es, daß
der Hund geliebt wird und anständig
behandelt, dann sollte er gut versorgt
werden und auch die notwendigen Behandlungen
durch den Tierarzt bekommen. Am Unwichtigsten
für die Beziehung Mensch - Hund ist es
wohl, daß der Hund eine mindestens 4-stellige
Summe gekostet hat. Was die restlichen laufenden
Kosten, sprich die Hundesteuer angeht, kann
man geteilter Meinung sein. Das verbessert
weder die Situation des Menschen, noch die
des Hundes. Mein Mädel ist trotzdem ordnungsgemäß
angemeldet. Außer Frage steht jedoch, daß
kranke Hunde nicht vermehrt werden sollten.
Claudia
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