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Hallo Kathi und Christof,
Kathi sagt es selbst: Die Einengung des Genpools ist das grundlegende Problem bei der Hoch - und Überzüchtung
von Rassehunden. Hier bringt die Mischung die CHANCE der genetischen Auffrischung.
Wenn aber beide Elterntiere bspw. HD vererben oder eines schwer belastet ist? Mir sind auch viele schwer kranke Mixe bekannt.
Dass für Mischlinge nur 1/3 des Geldes für Tierärzte ausgegeben wird, liegt daran, dass diese Hunde bei der Anschaffung
oft nichts gekostet haben, "aufgebraucht" werden, bis sie krank sind, und dann selbstverständlich direkt eingeschläfert werden.
Ein neuer Mix kommt ins Haus. Mir sind mehrere solcher Mischlingsbesitzer bekannt, die extrem wenig Geld
für ihren Hund ausgeben (können), dafür öfter mal einen neuen aus dem Tierheim holen. Ist eben NUR ein Hund.
Ich will damit nicht behaupten, dass Mischlingsbesitzer alle eine primitivere Ethik haben, als Rassehundbesitzer - hier im Forum ist
vielleicht sogar das Gegenteil der Fall - aber, andersherum betrachtet, wenn jemand mit einer solchen Einstellung
bei einem gewissenhaften Züchter, der seine Welpen alle einzeln liebt, ausgefragt würde, bekäme er dort erst gar keinen Hund.
Abgesehen davon würde er das Geld ja auch gar nicht investieren wollen, NUR für einen Hund.
Für teure Rassehunde, die oft auch in der Pflege schon selbstverständlich aufwendig sind (Schur, Trimmen...), hat der Besitzer da schon eher Ambitionen (und das Geld), den Tierarzt ggf. etwas machen zu lassen.
Das sind meine Beobachtungen zu diesem Thema.
Viele Grüße!
Gudrun
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