Liebe Christine,
ich habe jetzt die ganze Diskussion verfolgt
und kann mich in vielen Punkten Klaus
und den anderen nur anschließen.
Damit einen Hund einige Stunden am Tag
alleine zu lassen, habe ich überhaupt
keine Probleme, vorausgesetzt er ist
vor und nach dem Alleine bleiben
ausreichend beschäftigt und wurde langsam dran gewöhnt.
Bei einem Welpen sieht das meiner Meinung nach aber
anders aus. Zumindest sollte man sich
in der Anfangszeit länger Urlaub nehmen
um den Welpen einzugewöhnen und ihn auch
an die Regeln im Haus zu gewöhnen.
Aber einen Hund nicht ins Haus zu lassen,
das wiederstrebt mir zutiefst. Wovor
habt Ihr denn da Angst. Vielleicht mal
zu uns: Unser Haus hier ist nicht neu,
sondern knapp 100 Jahtre alt. Wir haben
es fast das ganze letzte Jahr in jeder
freien Minute renoviert, bzw. restauriert.
Du kannst mir glauben, wir hängen dran.
Cyril kam vor 4 Monaten mit 11 Wochen zu uns.
Mag sein, dass er die eine oder andere
Schramme auf dem Holzfußboden hinterlassen
hat (hab ich mittlerweile aber auch),
aber sonst? "Zerstört" hat er nix, er hatte
genug Sachen zum Kauen, wir waren da, um
ihm die erwähnten Regeln im Haushalt
beizubringen und bestimmte Dinge, wie
zum Beispiel einen Schuhschrank haben
wir sozusagen mit dem Hund gekauft.
Ich seh da wirklich das Problem nicht. Und
ehrlich gesagt, kann ich mir nicht
vorstellen, dass sich jemand 3 Jahrzehnte einen Hund
wünscht und ihn dann nachts ins Gartenhaus
sperrt, nur um kleine Kratzer im Haus
zu vermeiden. Tut mir leid, das krieg
ich nicht zusammen.
Also überdenkt das doch bitte noch mal,
schaut Euch Euer Haus an und prüft, was Ihr wie unter Umständen umgestalten könnt.
Denn, wenn Euer Hund tatsächlich einen
großen Teil des Tages draussen alleine
ist und dazu die ganze Nacht, und das
alles auch noch ohne langsam daran gewöhnt
zu werden, dann
sehe ich egal bei welcher Rasse die
gleichen Probleme auf Euch zu kommen -
und vor allem auf den Hund - wie die anderen
hier.
Viele Grüße
Tanja
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