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Hallo, Klaus!
Du hast recht mit dem, was Du sagst, aber Du hast dabei nur die Tierheimhunde mit unbekannter oder schlechter Vergangenheit gesehen. In den Heimen gibt es aber auch viele Hunde aus sehr guter Prägung und Haltung, die z.B. wegen Todesfall, Scheidung o.ä. abgegeben werden. Gerade für eine Anfäger kann ein solcher Hund, von dem man z.B. weiß, ob er kinderlieb, stubenrein, Autofest usw. ist, sehr viel geeigneter sein als ein Welpe, der erstmal seine Pubertätsphasen durchmacht, in den verschiedenen Entwicklungsstadien sehr unterschiedliche Verhaltensweisen zeigen kann, sich vom lieben Welpen zu einem fiesen Raufer entwickeln kann (und die Leute, unwissend und überfordert, das nicht rechtzeitig erkennen)usw. Voraussetzung ist natürlich eine kompetente Beratung durch die Tierheimmitarbeiter. Dennoch, gerade viele Züchter verkaufen jedermann ihre Hunde, und da sind dann die Leute genauso falsch und überfordert. Wie z.B. bei uns gerade, wo einer gehbehinderten älteren Frau ein sehr temperamentvoller Bearded Collie vom Züchter verkauft wurde, jetzt, nach 10 Monaten, soll der Hund weg, weil - logisch - die Frau mit seinem Temperament völlig überfordert ist. Ich denke, z.B. diese Dame wäre mit einem älteren, kleineren Tierheimhund glücklich geworden. Natürlich setzt jede Art des Hundekaufs Selbstkritik und gewisse Kenntnisse voraus - gerade bei den Mischlingen, weil man ja sozusagen 2 oder mehr Rassen gleichzeitig kauft. Du schreibst selber, daß die neuen Besitzer in den Tierheimen sehr sorgfältig ausgewählt werden sollten. Da stimme ich Dir voll und ganz zu, leider zählt in den meisten Heimen nur das Argument der Wohnungsgröße oder ob Garten vorhanden ist. Dabei hat das mit der tatsächlichen Hundehaltung so gut wie gar nichts zu tun. Viele Grüße, Amelie
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