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Hallo Claudia,
ich habe ähnliches durchgemacht wie Du. Ich könnte fast die gleiche Geschichte über unsere Hexe erzählen.
Ich glaube nicht, wie Nicole schreibt, daß die Hündin schon einiges durchgemacht hat. Ich vermute eher, sie hat nicht viel erlebt. Sie wurde zu einsam gehalten. In der für Hunde so wichtigen Zeit war sie in einem Schuppen isoliert. Sie wird sicher nie richtigen Umgang mit der Umgebung draußen gehabt haben.
Bei unserer Hündin vermute ich nämlich solch eine Herkunft - 7 Monate im Zwinger.
Uns hat die Arbeit auf einem Hundeplatz geholfen. Wir haben einen gesucht, wo viel Gruppenarbeit gemacht wird, auf die Hunde aber trotzdem individuell eingegangen wird. Ein Platz, wo hauptsächlich im Einzeltraining geübt wird, wäre ungünstig gewesen. Dort haben wir gelernt, mit dem Problem der Überängstlichkeit und der schwachen Nerven umzugehen.
Allerdings sind wir uns darüber im Klaren, daß wir dieses Verhalten nie 100 %ig beseitigen können. Aber wir wissen halt, damit umzugehen.
Wichtig ist meiner Meinung nach, die Hündin mit so vielen Situationen wie möglich zu konfrontieren, ohne sie dabei zu überfordern. Zum Beispiel 10 Minuten herumlaufen auf einem Supermarkt-Parkplatz und dann ab in die Botanik. ;-)
Nehmt die Hündin mit, wohin immer es geht. Und sorgt auch oft dafür, daß sie die Möglichkeit hat, ihre Angst zu überwinden. Ihr könnt ihr dabei ruhig auch helfen, aber motivierend, nicht beruhigend.
Falls Ihr Euch wieder zu einem zweiten Hund entschließt, dann würde ich Euch zu einem ruhigen, selbstbewußten Hund raten, der Eurer Hündin auch Sicherheit geben kann. Von einem Welpen würde ich eher abraten, weil sich die Kleinen ja viel von den Großen abschauen.
Wenn Du noch weitere Hilfe brauchst, melde Dich!
Viele Grüße
Yvonne und Hexe
PS: ICh weiß, wie sehr man an so einem Hund hängt, auch wenn er nicht so ganz einfach ist. ;-)
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