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Hallo Marlene!
Ich kann Dir Deinen Ärger mit den Nachbarn so gut nachfühelen. Auch wir wohnen mit unserem Terrier-Mix-Rüden Balou in einer riesigen Siedlung und haben ständig Probleme mit den Nachbarn, wenn auch aus dem genau gegenteiligen Grund: Bei uns hat ca. jede dritte bis vierte Familie einen Hund und auch das gibt schlimme Reibereien.
Meine Nachbarn z.B. lassen ihren Hund fast den ganzen Tag allein und muten den Mitbewohnern ein wirklich furchtbares Geheule und Gekläff zu. Leider sind mein Hund und ich so ziemlich die einzigen die am Nachmittag zuhause sind und das ist nahezu unerträglich. Balou wird ganz unruhig und auch ich kann mich auf nichts mehr konzentrieren. Nach einer wiederholten freundlichen! Aufforderung für Ruhe zu sorgen, drohte der Nachbar uns Prügel an. Das ist zwar kein Grund sich zu fürchten, aber macht das Wohnen in diesem Haus nicht gerade angenehmer.
Schlägt unser Hund mal kurz an, schickt die Frau unter uns ihr Kleinkind für ca. 10 Minuten in den Hausflur zum Brüllen. Beschwert hat sie sich noch nicht -- ist auch besser so!
Mit Hundehaltern der umliegenden Häuser hatten wir auch schon unsere liebe Not. So wurde Balou einmal gebissen (nicht schlimm) und als ich die Besitzerin des Hundes um etwas mehr Vorsicht bat, beschimpfte sie mich.
Umgekehrt habe ich natürlich auch ziemliche Angst, daß Balou mal irgendeinem seiner vielen benachbarten Artgenossen etwas zuleide tun könnte. Man hat uns tatsächlich schon mit einer Anzeige gedroht, als er ein paar Mal nicht besonders freundlich auf einen anderen zugegangen war.
Den Vogel hat gestern eine ältere Dame abgeschossen, die mir bis dahin fast als einzige in der Umgebung sympathisch war. Sie hat mich aufgefordert zu einer anderen Zeit Gassi zu gehen, weil ihre Hündin sich vor meinem fürchtet und dann nicht mehr weitergeht. Dabei interessiert sich Balou nicht im geringsten für diesen Hund.
Also umgekehrt ist es auch nicht nur toll, wie Du siehst. Ich habe nur festgestellt, daß ich am besten fahre, wenn ich die Unverschämtheiten solcher Leute so weit es geht ignoriere und ihnen aber wenn es darauf ankommt den Schneid abkaufe.
Ich würde die Wiese gnadenlos weiterbenutzen, das Schild hat keine Bedeutung und der "netten" Frau würde ich gegebenengfalls entgegentreten und ihr untersagen mich weiterhin anzupöbeln oder üble Nachrede zu betreiben. Wenn da so eine Drohung, andernfalls etwas zu unternehmen mitschwingt, bekommen die meisten doch Respekt.
Aber jeder muß das natürlich auf die Weise lösen, die ihm am ehesten entspricht.
Ich wünsche Dir, daß Du für Dich und Deinen "Kleinen" die beste Lösung findest und bald wieder in Frieden da wohnen kannst.
Liebe Grüße
Andrea
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