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Liebe Gudrun,
mensch Deine Nachbarn haben ja echt nen
Stich.
In nem Hausflur, in dem man alle Essensgerüche
riecht, auf ein Hundegeruchabluftproblem zu kommen, ist echt erstaunlich.
Was die nächtlichen Zaunbesuche angeht:
ich unterstelle solchen Leuten mal, dass
sie grottenfeige sind, sonst würden Sie
Konflikte wohl anders austragen. Geht es nicht vielleicht in einem Gartenfenster etwas Licht anzulassen.
Bekannte hatten mal ein Müllentsorgungsproblem,
sprich irgendwelche Knaller entsorgten
nachts ihren Müll über ihren Gartenzaun.
Das war natürlich bedeutend ungefährlicher,
aber ekelig und nervig wars schon.
Da hat das Licht anlassen und nen menschlich
aussehenden Schatten nachts am Fenster
genützt.
Besonders geschockt haben mich auch die
Glasscherben /Flaschenhälse.
Das können ja eigentlich auch nur
Menschen machen, die Kinder gleich mit
hassen, denn die trifft sowas ja auch
besonders.
Was die Freundlichkeit gegenüber Fremden
angeht, so hatten wir dazu gerade auch
ne Diskussion, bzw. haben sie noch.
Cyril mag sie alle. Bis jetzt hatte das
den äußerst positiven Effekt, dass unsere
eine Nachbarin, die Hunde nicht mag und A
wohl Angst vor ihnen hat, ihn langsam
(anfangs ganz versteckt) zu mögen beginnt.
Ich hab den Eindruck gegen so viel
Schwanzwedeln, Freundlichkeit und
Freude kommt sie nicht an. Hinzu kommt
wahrscheinlich, dass sie weder durch
Hundehaufen noch Gekläffe belästigt wird.
Das ist uns in unserer konkreten Situation
natürlich auch wichtig.
Aber auf der anderen Seite ist da auch
etwas Angst, dass ihm jemand was tut,
wenn er so vertrauensseelig und
freundlich ist. Tja, und da wissen wir
nicht so recht weiter.
Euch jedenfalls viel Glück!
Tanja+Achim+Cyril
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