Hallo!
Nachdem dieser Buchtitel im Forum öfter mal gefallen ist, hab ich dieses Buch auch endlich mal gelesen. Ich bin ganz begeistert, Lorenz hat wirklich tolle Arbeit geleistet und würzt sein Buch mit vielen stories aus seinem eigenen Tierhaushalt.
Nur zwei dinge haben mich irgendwie verwirrt:
1. Lorenz wundert sich zweimal daß ein Tier ein Junges einer anderen Spezies eben als Junges erkennt, zum Beispiel seine Affendame "Maxi", die immer die jungen Kätzchen entführen wollte. Er meinte ja, das Tier könnte das kaum an der Größe des Jungen erkennen, schließlich seien die ja oft schnell größer als der Affe selbst.
Ich denke, daß ein Tier ein Junges immer an dem "Kindchenschema" - sprich große Augen, ungleiche Proportionen, z.B zu große Pfoten und dergleichen erkennen kann, oder? War als das Buch herauskam (1965) das sog. "Kindchenschema" denn noch gar nicht bekannt?
2. Lorenz schreibt über die Verwendung von _andressierten_ Bewegungsweisen bei Hunden als Ausdruck des Gefühls. Als Beispiel nimmt er das Pfote-Geben. Er sagt es gibt auffallend viele Hunde, die mit dieser Geste den Herrn um Verzeihung bitten wollen. Und einmal hat er einen Pudel gesehen, der diese Geste sogar einem anderen Hund gegenüber ausführte.
Ich dachte immer, Pfötchengeben sei eigentlich eine "natürliche" Geste, vorallem bei Welpen, die eben Besänftigung ausdrücken soll und gerade deshalb würden die Hunde das Pfotegeben auch so schnell lernen. Ist das nicht so, sondern nur antrainiert?
Vielleicht weiß das ja einer?
Grüße, Ulli und Chaplin, der auch gerne Pfote gibt um Frauchen zu besänftigen.
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