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Hallo Dirk,
wir hatten ein ähnliches Problem, allerdings haben wir (inkl. Nachbarshunden) 6 Jäger. Die hatten sich anfangs einen Spaß daraus gemacht Jogger zu jagen (aus langeweile!). Da ich nicht wollte, daß wenn einer an uns vobeiläuft sich meine Hunde jedes mal hinsetzen. Haben wir einige Zeit verbracht mit den viern bzw. sechs in Parks, an Flüßen, etc., eben überall wo Leute laufen oder fahren spazieren zu gehen. Wenn ein Jogger kam, haben wir die Aufmerksamkeit auf uns gelenkt. Irgendwann waren die komischen laufenden Menschen normal. Versuch Deinen Hund einfach daran zu gewöhnen, daß dies normale Situationen sind. Meistens funktioniert das am besten, wenn Du ihn immer wieder solchen Situationen aussetzt. Mit Belohnungen (Lekerlis) würde ich nicht unbedingt arbeiten. Was machst Du in einer Situation z. B. Englische Garten in München - 5000 (übertrieben) Jogger, bei jedem Jogger will der Hund was.
Der Hund soll nicht denken, daß er dadurch eine überagende Leistung erbracht hat, die unbedingt belohnt werden muß. Ein Lob ja, aber spazieren gehen mit Jogger, Radfahren, etc. sollte zum Alltag gehören. Es dauert wahrscheinlich ohne Belohnung länger, aber er erbringt doch keine Meisterleistung, sondern es ist normal andere Leute in Ruhe zu lassen. Also üben, üben, üben.
Von Belohnungen halt ich nicht viel, da man das Problem nicht beseitig, sondern nur umlenkt. Ist wie bei Hypnose, man unterdrückt eine bestimmte Situation, indem man sie in eine andere umwandelt. Ist doch auch Blödsinn! Mit Willenskraft funktionierts auch so.
Gruß und viel Glück!
Nicole und die "4"
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