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liebe Anja
erst einmal möchte ich mich kurz vorstellen. Ich heisse Werner und arbeite hauptberuflich mit Hunden, meine Spezialität sind sogenannte "schwierige Hunde" Ich schule z.B. Tierheimpersonal Hundetrainer u.s.w. . Zudem bin ich Ausbildungsleiter und Leistungsrichter für Rettungshunde. Ich habe die Berichte meiner Vorredner gelesen und muss ihnen zustimmen ( Leider haben viele sogenannte Hundetrainer nicht allzuviel Ahnung von natürlichen Verhaltensweisen von Hunden )
Leider muss ich dir sagen, dass es immer schwierig ist per internet oder telefon geziehlte individuelle tips zu geben ( klar, denn jeder Hund ist ein Individuum mit eigener Lebens- und Erfahrungsgeschichte ) Nun aber zu Trixi
Ich denke ein guter weg ist es, Deinem Hund Sicherheit zu verschaffen. Da ein Hund ( genau wie wir Menschen ) ein Rudeltier ist bekommt er die Sicherheit nur im geordneten Rudel. Der Hund fühlt sich in einer sicheren niederen Position sehr wohl. Meine Tips:
Rangordnung klären durch Handfütterung
konsequenten Umgang ( nicht zuerst durch die Haustür; nicht den Besuch zuerst begrüssen; bevor der Hund gefüttert wird selber eine Kleinigkeit vor den Augen des Hundes essen ( Achtung !!!! nicht zu dick werden:-)) )
Den Futternapf nach 15 min wegnehmen Mach deinem Hund klar, das sein Wohl von Deiner Stärke anhängt. Ganz wichtig
In einer Konficktsituation ( Besuch; Hunde; Kinder u.s.w.) NIE NIE NIE Laut werden. Wie Gudrun schon sagte, der Hund wird sonst mit dem Rudel bellen und evtl sogar angreifen um die verunsicherte Rudelführein zu schützen ( dann ist die Rangordnung endgültig im A.... )
Wenn die Rang- und Rudelordnung stimmt, und die Rudelführung ruhig ist (auch im Kopf ) braucht der Hund aufgrund seiner Position gar nicht in das Geschehen eingreifen, und er wird sich im Laufe der Zeit an diese Situationen gewöhnen.
Man muss lernen die Hunde im Verhalten zu verstehen und nicht erwarten dass die Hunde uns Menschen verstehen lernen.
Bitte gieb nicht auf, es lohnt sich.
und glaub mir: irgend wo hat jede Persönlichkeit eine Macke ( ob Mensch oder Tier) und mit vielen Macken kann man ganz gut leben.
gruss Werner
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