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Hallo Svetlana,
zu Deiner Frage, warum sich v.a. Frauen oder Familien, selten Männer Collies anschaffen:
Der Collie verkörpert sehr feminine Eigenschaften wie Eleganz, Schönheit, wehendes Langhaar, Sanftmut und eine eher zurückhaltende, eher ausweichende als angriffslustige Art (mal von Belana und Anjin abgesehen *grins*). Verglichen mit anderen Hunderassen der gleichen Größe ist seine Beißkraft durch den schmalen Fang eher gering, das Gesicht durch die hellen Partien eher niedlich als bedrohlich.
Männer wollen mit einem Hund i.d.R. eher "Eindruck machen" im Sinne eines gewissen Drohpotentials. Da passen "grimmige Gesichter" und breite Schnauzen einfach besser. Auch kann man auf pflegeintensive "Kuschelpelze" gut verzichten. Glattes Kurzhaar erlaubt einem ggf. vom Hund gestellten "Feind" weniger, sich gegen den Hund zu verteidigen...
Wenn sich mein Unterwegs-Rudel gerade mal wieder daneben benimmt und doch Leute anpöbelt, habe ich von Männern schon öfter fast bewundernd Kommentare gehört wie: "Ich wusste gar nicht, dass Collies auch so aufdrehen können!" - Die meisten Frauen sähen sie lieber leise.
Sicher ist es auch eine Zeiterscheinung. In den 70ern, als "flower power", lange Haare und Pazifismus "Mode" waren, konnten sich "Lassies" und Pudel gut behaupten. Seit die Jugend mehr zur Gewaltverherrlichung, Kurzhaarigkeit und "Kampfis" tendiert, sind unsere "Schmusehündchen" out.
Viele Grüße
Gudrun + noch 9, die genau so sind, wie ich sie in meinem Leben haben möchte.
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