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Hallo Ihr,
Anjin, Belana, Charlene und einige andere Fox Lions Collies haben ihr besonderes Temperament sicherlich von Belana. Sie hat es allerdings von ihrem Border Collie ähnlichen Vater. Andererseits hat sie eine Mutter, die nach der Kastration verkauft wurde, weil sie sich mit einer dazugekauften Hündin in ihrem Haushalt nicht vertragen wollte. Ganz einfach war die also auch nicht. Unser alter Aron ist zwar recht ruhig und souverän, wurde aber einige Jahre seines Lebens täglich 6-12 km vor dem Sacco Dog Cart trainiert, weil er einen ausgeprägten Bewegungsbedarf hatte. Sein Vater war mit fremden Rüden unverträglich, seine Mutter ging öfter mal jagen, zunächst alleine im Forst, später in Begleitung von Arons Wurfschwester Annie, die leider ein sehr kurzes Leben hatte (13 Monate). All diese Probleme hätte es nicht geben müssen, wären alle Hunde gut erzogen, artgerecht beschäftigt und gehalten gewesen. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass die Fox Lions schon mehr wölfisches Triebpotential geerbt haben, als gerade Catrins Alexa und ihre Nachkommen, egal, ob sie nun männlich oder weiblich ausgefallen sind.
Allerdings gibt es auch geschlechtsbezogene Unterschiede. Das große Schreckgespenst zum Thema Rüdenhaltung ist sicher die befürchtete grundsätzliche Unverträglichkeit mit gleichgeschlechtlichen Hunden, die allerdings auch bei dominant gewordenen Hündinnen zu beobachten ist.
Günther Bloch schreibt in "Der Wolf im Hundepelz", (Franckh-Kosmos, Stuttgart 2004, S. 21): "Junge Wölfinnen scheinen sich tendenziell erheblich schneller zu biologisch ausgereiften und somit erfolgreichen Jägern zu entwickeln als Jungrüden. Sie sind meist schlanker, wendiger und schneller und verfügen erheblich früher über jene mentale Stärke, die für eine zielgerichtete Jagd notwendig ist."
Basil ist in cm vielleicht ausgewachsen, aber längst noch nicht erwachsen im Kopf!
Viele Grüße!
Gudrun + Rudel
PS: Danke, Svetlana, dass Du mir dieses Buch geliehen hast!
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