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Hallo Andrea,
so wie ich Charly kennengelernt habe, habe ich schon das Gefühl, dass er etwas lernen WILL. Thomas hat mit ihm beim Spaziergang ja etwas "Stöckchen" gespielt und er ist voll drauf eingestiegen. Schade fand ich es allerdings, dass Steffi das anscheinend nicht so gut fand.
Ich persönlich halte es für sinnvoll, dem Hund (spielerisch) Aufgaben zu geben. Auch und gerade Kopfarbeit ist meiner Meinung nach besonders für aktive Hunde sehr wichtig. Zum einen um die Bindung zu fördern, zum anderen um klare Grenzen zu setzen. Sprich, ICH bestimme, wann und wie lange gespielt wird.
Charly ist momentan noch recht jung, aber gerade in dem Alter, wo er seine Grenzen austestet. Wenn du ihm jetzt nicht klare Grenzen setzt, wirst du es später vielleicht schwer haben. Das heißt ja nicht, dass er bösartig werden muss! (Ich weiß wovon ich rede und wenn du mal Zeit und Lust hast, kannst du ja mal im Archiv schauen, welche Probleme ich mit Quantino hatte!)
Wenn du dich allerdings in dieser Hundeschule nicht wohlfühlst, würde ich mir etwas anderes suchen, denn das überträgt sich natürlich auch auf Charly! Im übrigen halte ich nix davon, Kommandos IMMER in strengem Ton zu sagen. Ich gebe Kommandos im allgemeinen freundlich, sollte dann keine Reaktion erfolgen, werden sie strenger. So habe ich doch gleichzeitig auch noch "Abstufungsmöglichkeiten". Brülle ich den Hund ständig zusammen (ist natürlich übertrieben!), stumpft das irgendwann total ab und fördert nicht unbedingt das Vertrauen.
Was du genau mit Charly machst, musst du natürlich selbst entscheiden. Ich könnte mir aber vorstellen, dass ihm irgendein Hundesport (Flyball, Agility, Dogdancing, THS, Mobility oder was auch immer) sicherlich Spaß machen würde. Falls du dazu keine Lust haben solltest, kannst du ihm ja auch Zuhause oder unterwegs immer mal kleine Aufgaben geben (z. B. Leckerli, Spielzeug oder Personen suchen lassen, auf Baumstämme springen etc.).
Liebe Grüße
Tanja
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