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Hallo Andrea,
zu
"...und sie mir mitteilte, das ich nicht streng und hart genug mit ihm umgehe. Also was den Ton angeht. Er macht zwar meistens was er soll, aber nur weil er es will und nicht weil ich es sage, so meinte sie...."
möchte ich etwas anmerken. Was Deine Trainerin sicher meint, ist, dass Du Dir ein Dominanzproblem aufbaust. Wenn sie mit ihrer Beobachtung Recht hat, macht Charlie meist das, was er will, egal, was Du willst. Dass es meist dasselbe ist, was ihr wollt, weil Du ihm für gutes Betragen sicher was Feines anbietest, ist auf Dauer vielleicht nicht genug. Außerdem kommt man manchmal in Situationen, wo ein Hund sich oder andere massiv in Gefahr bringt, wenn er nicht SOFORT ein bestimmtes Kommando befolgt, das dann auch in scharfem Ton kommen kann. Sicher, die Hundeschulaufgaben sind vielleicht zum größten Teil unwichtig. Sie sind aber alle gute Tests, um zu beweisen, wie weit Dein Durchsetzungsvermögen geht oder eben nicht. Als Alternative zur Hundeschule kannst Du natürlich überall unterwegs auch selbst mit Charlie Gehorsam üben, zum Beispiel mal längere Zeit Platz halten, auch, wenn Du außer Sicht gehst(, ihn aber beobachtest) oder in einer Einkaufszone bei Fuß bleiben. Überhaupt keinen Gehorsam verlangen kann später auf Probleme führen, zum Beispiel, wenn Dein selbst erklärtes Rudelführertierchen meint, selbst entscheiden zu dürfen, wann jemand gebissen gehört.
Viele Grüße!
Gudrun, die auch als Hundetrainerin arbeitet, aber draußen ohne Übungsplatz und immer individuell.
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