|
Hallo Gudrun,
das war damals so, zumindest wurde es mir so erzählt: Der Hund war ein Spitz und er hatte einen Kotelett-Knochen gefressen. Die Hundebesitzerin ging zum TA, also Blut im Kot war (also vermutlich schon eine Weile später), der Hund wurde sofort operiert und der TA hat festgestellt, daß sich der Knochen total im Darm verkeilt hatte und daß außenherum überall Krebs-Geschwüre waren (naja, die Dame hat keinerlei medizinische Kenntnisse, wer weiß, was sie verstanden hat, ich vermute eher, daß die Darmschleimhaut komplett entzündet bzw. vielleicht auch teilweise abgestorben war und vermutlich war der Darm auch perforiert). Jedenfalls wurde der Hund noch während der OP eingeschläfert, weil nichts mehr zu machen war. So ungefähr muß es gewesen sein, und auch mein früherer TA hat mir immer dringend von Knochen abgeraten, weil er immer wieder Hunde auf den OP-Tisch bekommt, bei denen dann Knochensplitter aus dem Darm entfernt werden müssen. Ich selber habe auch schon blutigen Stuhl nach Knochenfütterei erlebt, nichts Schlimmes, aber doch so, daß ich mir die Worte des Tierarztes zu Herzen genommen habe. Mal ganz abgesehen davon, daß für Nemo mit seiner vergrößerten Prostata auch eine Verstopfung unangenehm ist, weil die Prostata auf den Darm drückt (da mußt Du bei Aaron sicher auch mal aufpassen, ist ja auch eine Altersfrage, wie groß die Prostata ist). Ich denke, Knochen sind schon ein gewisses Risiko für einen Hund (wenn ich auch nicht einschätzen kann, wie groß das Risiko tatsächlich ist, im Grunde muß der Verdauungsapparat eines Raubtieres ja auch auf Knochen ausgelegt sein) und ich vermeide es lieber. Aber das ist reine Ansichtssache, die "Wahrheit" wird es auch hier nicht geben, Hunde lieben jedenfalls Knochen. Wenn Nemo im Freßnapf ist, bleibt er immer am Stand mit den großen Parmaschinkenknochen stehen, das ist das einzige, was er sich aussuchen würde, aber er bekommt sie halt nicht. Liebe Grüße Birka
|