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Hi Uli,
so ein Urlaub am Meer ist immer erholsam, oder? Wir fahren ja auch immer ans Meer und die Jungs sind jedesmal begeistert.
Zu dem Bellen wollte ich mal meinen Senf dazugeben. Jerry war als junger Hund ähnlich. Wollte zu jedem anderen Hund sofort hin. Nie langsam, sondern immer im Sprint. Zu Beginn hat er ebenfalls gebellt. Auch andere Rüden wollte er dominieren. Allerdings blieb es nicht beim Bellen (im übrigen bin ich persönlich der Meinung, daß der Hund im allgemeinen dann doch eher unsicher ist, als daß er den andern Hund dominieren möchte, ist aber sicher schon wieder ein Thema für sich, -einschüchtern durch bellen?-)
Bei Jerry habe ich es zu Beginn verboten, das Einzige was dann passierte war, daß er zwar nicht mehr bellte, aber er fing dann an zu winseln. Das war fast noch unerträglicher. Die Leute dachten vermutlich:"Der arme Hund, kann man diesem groben klotz von Kerl nicht das arme Tier wegnehmen?" ging also auch nicht!
Wenn wir einen Hund sahen, habe ich ihn angeleint mich zu ihm herabgebeugt und mit ihm geredet. Nichts besonderes. Einfach geredet. Auch kein Theater gemacht, wer denn da nun "feines" kommt, ganz ruhig eben. Dann bin ich angeleint mit ihm auf den anderen Hund zu (zügig) und habe ihn dann abgeleint. Zu Beginn hat er derbe an der Leine gezogen. Nach ungefähr 3 Wochen war er ruhig, und heute läuft er nur dann, wenn er den Hund kennt, bzw. wenn wir ihn laufen lassen. Das heißt, so nach dem Motto: "Guck mal wer da kommt!" In dieser Zeit, habe ich auch gemerkt (wir haben ihn mit ca. 8 - 11 Monaten aus dem Tierheim bekommen), das es bei ihm zu 80% Unicherheit war und nur zu 20% dominanzgehabe. Heute ist er ziemlich ausgeglichen, allerdings hat er nichts gegen eine zünftige Beulerei. Schließlich leben wir ja auf dem Land:))
Insbesondere wenn ein anderer Hund Odin anbellt oder anknurrt.
Ich bin sicher, daß Du mit meinen Tipps nicht viel anfangen kannst, da und das weißt Du ja selbst, es mit jedem Hund anders funktioniert. Allerdings hat man ja immer die Hoffnung doch das ultimative Geheimnis zu erfahren und nach der Eröffnung dieses Geheimnisses wird die Hundeerziehung wie von selber klappen. Dabei wissen wir doch alle, und tatsächlich sind wir doch froh darüber, daß das Haustier im allgemeinen und der Hund im Besonderen ein treuer Freund ist. Und warum er das ist, warum er ohne zu zögern sein Leben gegen Unseres eintauschen würde, das bleibt ein Geheimnis. Und darum ist auch die Hundeerziehung immer etwas Geheimnisvolles und wird es auch bleiben. Bei jedem neuen Freund müssen wir dieses Geheimnis finden. Aber noch bevor wir es finden können, müssen wir lernen es zuerkennen.
Liebe Grüße und vor allem viel, viel Spaß mit Deinen Zotteldingern, nicht verzagen....
Thorsten
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