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Hallo Beate,
also das ist mir jetzt zuviel, was Du alles schreibst, da kann ich im Detail nicht drauf eingehen. Nein, ich denke nicht, daß Gleichberechtigung eine der kleinsten Übungen ist, aber man muß halt beizeiten die Weichen dafür stellen, wenn man sie erreichen will und vor allem mit dem Partner immer im Gespräch bleiben. Wir haben es geschafft, und wenn wir es können, können es andere Leute wohl auch. Und es ist für mich auch klar, wenn beide Partner berufstätig sind, daß dann die Hausarbeit aufgeteilt werden sollte. Aber wenn die einvernehmliche Regelung getroffen wurde, daß die Frau daheim bleibt und die Kinder großzieht oder auch ohne Kinder zu haben daheim bleibt oder daß wegen mir auch der Mann daheim bleibt und die Kinder großzieht, wird Hausarbeit im wesentlichen die Aufgabe des "Daheimgebliebenen" sein, sonst hätte der andere Partner ja die doppelte Belastung. Es ist halt nur die Frage, wie man sich im Vorfeld einigt. Und wenn da eine Fehlentscheidung getroffen worden ist und das stellt sich erst im Nachhinein heraus, muß man sich eben erneut einigen - oder als äußerste Notlösung seine eigenen Wege gehen, was aber meistens auch gewaltige Nachteile hat. So einfach ist das, und doch manchmal so schwierig. Mit Heike hat dies alles nur noch am Rande zu tun, wenn überhaupt, sie muß ihren Lebensweg alleine finden, egal wie er aussieht. Vielleicht ist die Tierpsychologie ja das Richtige für sie, ich kann das nicht beurteilen, weil ich sie ja nicht kenne. Aber ich kann ihren Mann schon auch verstehen, daß er von der Idee mit der Tierpsychologie nicht hellauf begeistert ist, zumal eine begonnene Tierheilpraktikerausbildung ja wohl abgebrochen wurde. Ich kenne hier im Umkreis von vielleicht 50 km nur 2 Hundepsychologen, die damit einigermaßen Geld verdienen, weil sie in ihrem Beruf ziemlich gut sind. Vor einiger Zeit hat bei uns in der Nähe eine neue "Praxis" aufgemacht, nach kurzer Zeit war sie mangels Nachfrage wieder zu. Heike wird sich ja im Vorfeld hoffentlich informiert haben, wie ihre Marktchancen sind und wenn der Bedarf wirklich da ist und wenn sie eine wirklich gute Ausbildung erhält, kann es klappen, warum nicht? Man steht als Tierpsychologe meiner Erfahrung nach ziemlich unter Erfolgszwang, weil diese Einzelstunden ja teuer sind, d.h. die Leute wollen nach 1-2 Sitzungen die ersten Erfolge sehen, sonst brechen sie ab. Und ich denke auch nicht, daß man sowas ohne jegliche medizinischen oder heilpraktischen Kenntnisse vernünftig machen kann, weil etliche Verhaltensstörungen auch medizinisch bedingt sein können, und wenn man das nicht erkennt, arbeitet man am Problem vorbei. So, Ende des Themas, oder? LG Birka
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