|
Hallo Birka,
Du bringst die Dinge mal wieder auf den Punkt! Noch ein Beispiel, was zu Deinen gut passt: Gladess, die eigentlich immer und überall frei lief, musste immer fragen kommen, wenn sie Kaninchen sah, ob sie sie jagen durfte oder nicht. An unseren früheren Wohnorten wimmelte es nur so von Kaninchen, so dass ich häufig gefragt wurde. Sie kam dafür von selbst in die "Fuß!"-Position und stubste meine Hand an. Gab ich dann in geeignetem Gelände ein "Voran!" ging die wilde Jagd los, die in einigen Fällen sogar erfolgreich für Gladess endete. Stolz trug sie dann das tote Kaninchen nach Hause. Waren jedoch Straßen oder Bahnlinien in der Nähe, gab es kein "Voran!", sondern ein "Nein, Fuß!" und sie blieb in der Position, in die sie ja von selbst schon gekommen war.
Ich wundere mich manchmal über die Akzeptanz von Dominanz beim eigenen Hund. So hängt z.B. einer unserer Bekannten sehr an seinem Appenzeller, obwohl der ihn nicht einmal zum Fernsehen auf seine eigene Couch lässt, wo er neben Frauchen tront. Wenn ich dann anfange von wegen Dominanzproblem kommt: "Na ja, ich kann den Hund ja verstehen. Immerhin ist er mit meiner Frau den ganzen Tag allein und liebt sie sehr." Wenn sie alle 3 so damit klarkommen - dann ist ja gut!
Viele Grüße aus dem nun auch wieder matschigen Harz!
Gudrun + Rudel
|