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09.12.02 --
Gudrun_Beck
RE: Ist es nicht einfach zuviel???
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Hallo Nina,
meiner Meinung nach sind die meisten unserer Hunde schon ganz schön überzüchtet. So leiden viele unter einer Unterfunktion der Bauchspeicheldrüse und haben dadurch Probleme bei der Fettverdauung. Das gilt leider oft auch für Mischlinge, sofern ihre gezüchteten Vorfahren die entsprechende Überempfindlichkeit vererbt haben. Außerdem ist ein gelegentliches Erbrechen sicher auch bei den "Urhunden" vorgekommen. Es hat nur niemanden gestört, weil kein Teppich darunter war. Wir versuchen nun unsere Stubenhundchen an unsere Bedürfnisse anzupassen: Sie müssen also so versogt werden, dass sie am besten NIE erbrechen, der Kothaufen soll klein sein, da man ihn von Stadtstraßen wegsammeln möchte, der Hund darf nicht "stinken" ... Die modernen Futtermittel kommen diesem Bedürfnis schon sehr weit entgegen. Aber ist dies wirklich das Optimum für unsere Tiere selbst? Wenig genug füttern ist für viele Hundehalter ein weiteres Problem. Permanentes verdauen müssen und das angesetzte Übergewicht belasten die Tiere sicher stärker, als gelegentliche Hungerphasen von 1 oder 2 Tagen Länge. Andererseits ist es ja sooo schön bequem für viele Hundehalter, ihren Quirl statt mit Bewegung, Spiel, Sport oder Arbeit durch Überfütterung ruhig zu stellen. Das habe ich leider schon oft beobachtet! Extremstes Beispiel: In meiner Bochumer Nachbarschaft starb eine völlig übergewichtige Boxerhündin mit 7 an Leberversagen. Die Arme konnte schon die letzten beiden Jahre kaum noch Schritt-Tempo gehen, so fett war sie!
Meine Hunde leben von gekochten Metzgereiresten + Mehlbrei + Obst/Gemüse oder "Kräuterrohspinat" aus essbarem Wildwuchs aus dem eigenen Garten. Letzteres gibt es natürlich nur über die Sommermonate. Sie vertragen die Knochenfresserei oder sehr fette Reste auch nicht immer. Erbrochenes räume ich dann eben weg. Zur Zeit sind trotzdem alle kerngesund.
Viele Grüße!
Gudrun
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