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Hi,
nachdem unser Dackel vor vielen Jahren im Alter von 15 eingeschläfert werden mußte, haben wir Hundebücher gewälzt und sind am Griffon hängen geblieben. Griffons haben uns einfach gut gefallen und es war dann ganz schön schwierig, einen zu bekommen. Die Schwierigkeit kam daher, daß Griffons als Jagdhunde nur in Jägerhände abgegeben werden, es gibt ohnehin nur ca. 60 Welpen pro Jahr, aber wir hatten das Glück, eine überzählige Hündin mit Ektropium zu bekommen, weil die sonst niemand wollte. Wobei ich ohnehin überzeugt bin, daß ein Jagdhund, der in unsere Familie integriert ist und der ordentlich gehalten wird, es besser hat als ein Hund, der beim Jäger im Zwinger sitzt und nur alle heilige Zeit mal auf die Jagd darf - sowas gibt es öfters als man denkt. Nachdem wir auch heilige Eide geschworen haben, mit der Hündin die Jagdausbildung zumindest bis zur Jugendsuche zu machen, bekamen wir sie jedenfalls, nach ihrem Tod infolge einer Magendrehung holten wir Nemo mit Hilfe des Griffonverbands aus Frankreich, er sollte hier in die Zucht gehen, weil der Griffonverband ausländische Hunde zur Blutauffrischung einkreuzen wollte. Klappte aber nicht, weil Nemo nicht die optimalen jagdlichen Eigenschaften aufwies, die er hätte haben sollen, was uns aber im Endeffekt egal war. Mein Dackel war damals übrigens ein Zufallsprodukt, ich wollte eigentlich einen Cocker und fuhr als Jugendliche mit meinem Vater zu einem Massenzüchter. Cockers gab es gerade nicht und mir war klar, wenn ich nicht auf der Stelle einen Hund aussuche, kriege ich gar keinen, mein Vater war ohnehin nicht begeistert und er wäre sicher mit mir nicht noch zu einem Züchter gefahren. Also wurde es ein Langhaardackel, angeblich mit einer tollen Abstammung. Auf die Papiere, die uns versprochen wurden, warte ich heute noch, es hat aber für mich nie eine Rolle gespielt, daß der Dackel dann doch keinen Stammbaum hatte. Viele Grüße Birka
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